In der Nacht auf Samstag ist auf der Pyhrnbahn ein Zug in Brand geraten. Der betroffene Waggon, ein sogenannter Oberbauwagen, fing während der Fahrt Feuer. Der Lokführer reagierte geistesgegenwärtig – der Zug konnte rechtzeitig gestoppt werden.
Gegen 1.35 Uhr bemerkte der 39-jährige Lokführer aus dem Bezirk Korneuburg Flammen am Ende seiner Zuggarnitur, die vorwiegend mit Gleisbaumaschinen bestückt war. Der Zug befand sich auf der Strecke von Linz Richtung Selzthal, als sich der Zwischenfall bei Bahnkilometer 36,7 im Gemeindegebiet von Wartberg an der Krems ereignete.
Dank der sofortigen Verständigung des Notfallkoordinators (NOKO) der ÖBB konnte der Zug rechtzeitig angehalten werden. Die Feuerwehren rückten umgehend aus und begannen mit ersten Löschmaßnahmen im unteren Bereich des Waggons. Da die Oberleitung noch unter Strom stand, konnte erst gegen 2.20 Uhr nach der Erdung durch den NOKO auch der obere Bereich gelöscht werden.
Gegen 3.20 Uhr war der Brand unter Kontrolle und vollständig gelöscht. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die Ursache des Feuers konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden, ein technischer Defekt wird jedoch vermutet. Die Pyhrnbahnstrecke war mehrere Stunden lang gesperrt, der Bahnverkehr musste unterbrochen werden. Im Einsatz standen insgesamt fünf Feuerwehren. Ein Brandsachverständiger soll nun die genaue Ursache des Feuers klären.