Backstube in der Küche

Zum Anbeißen – Wienerin betreibt Cookie-Business

Nicht nur die Cookies, sondern auch die Dekorationen von Katarina Mahr sind zuckersüß. Für jeden Anlass hat sie den perfekten Keksausstecher.
Jana Stanek
17.10.2025, 06:15
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Boxen mit hunderten Formen, zahlreiche bunte Farben und eine Backstube in der Küche - so sieht die Manufaktur von Katarina Mahr (48), oder "CookieKate", wie sie sich nennt, aus. Ob Hochzeit, Taufe oder Weihnachten - in ihrer Backstube auf der Wieden kann die "Cookiere" jedes Motiv ausstechen und dekorieren.

Backstube in der Küche

"Ich arbeite ganz offiziell von zu Hause aus", erzählt die Wienerin. In ihrer Küche hat sie eine Backstube eingerichtet, in der sie ihre Cookies bäckt und verziert. Gelernt hat sie das übrigens in England: "Ich wollte lernen, Torten einzudecken." Nach und nach begann sie dann, auch Kekse zu designen - anfangs vor allem auf Wunsch von Freunden. "Auf Hochzeitsreise haben mein Mann und ich dann CookieKate gegründet." Doch sie merkt deutlich: "Backstuben zu finden, ist derzeit sehr schwierig", erklärt sie. Viele wollen nicht an Gastronomiebetriebe vermieten, außerdem sind passende Räumlichkeiten derzeit teuer.

Deswegen macht Mahr alles von zu Hause - und das ganz ohne Mitarbeiter. "An einem Acht-Stunden-Tag schaffe ich zwischen 70 und 100 Keksen, wenn ich nur dekorieren muss." Vorher muss allerdings noch der Mürbteig gebacken werden. Dieser hat die klassische Vanillenote, auf Wunsch kann man ihn aber auch mit Schokolade bestellen.

Weihnachten, Taufen, Geburtstage

Der Start ins Cookie-Business war für die studierte Juristin etwas holprig. "Ich habe einen Monat vor Corona begonnen, also 2020", erklärt Mahr zähneknirschend. Was sich in all den Jahren nicht geändert hat: "Die Weihnachtszeit ist besonders stressig - da arbeite ich bis Mitternacht und länger." Besonders große Firmen bestellen für diese Zeit Kekse - und das schon ab Juni! Doch nicht nur im Winter ist die Nachfrage nach personalisierten und designten Keksen hoch.

Ich mag es am liebsten, wenn die Kunden kreativ sind“, erzählt Mahr. "Ich kopiere nie eins zu eins von anderen Leuten, aber jeder kann mit Wünschen kommen wie: 'Ich will meinen Hund auf meinem Keks haben' oder 'Ich brauche etwas zur Taufe'." Bei so vielen Anlässen und Wünschen fragt man sich: Wie viele Ausstecher hat CookieKate? "Ich habe sie noch nie gezählt, aber es sind Hunderte", lacht sie.

Ausstecher mit dem 3D-Drucker

Für alle, die sich ihre persönlichen Kekse designen lassen möchten, steht die Website der Wienerin bereit - Anfragen können per E-Mail geschickt werden. Der Mindestbestellwert beträgt zwölf Kekse, pro Motiv müssen es mindestens vier sein. Je nach Design und Aufwand kosten die Kekse zwischen sieben und fünfzehn Euro. "Eine Kundin wollte zum Beispiel das berühmte Sissi-Portrait - das dauert dann etwas länger", erklärt sie.

Nach all den Jahren hat Mahr natürlich schon zahlreiche Keksausstecher gesammelt. "Ich mache alle selbst - mit dem 3D-Drucker", erklärt sie. Es gibt also kaum etwas, was die Wienerin nicht ausstechen kann.

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