Anklage gegen Peiniger da

12-Jährige in Hotel missbraucht – das sagt die Mutter

Nach der bekanntgewordenen Anklage gegen zehn weitere Verdächtige im Fall Anna-Sophia meldet sich nun die Mutter des heute 14-jährigen Opfers zu Wort.
Christian Tomsits
21.05.2025, 20:29
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Wie berichtet, hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen zehn weitere Verdächtige im Missbrauchsfall in Wien-Favoriten erhoben. Die Beschuldigten im Alter zwischen damals 14 und 19 Jahren, sollen die damals zwölfjährige Anna-Sophia (Name geändert) zwischen März und Juni 2023 mehrfach sexuell genötigt und in ihrer sexuellen Selbstbestimmung verletzt haben. Die Tatorte waren laut Anklageschrift in einem Hobbyraum, mehreren Stiegenhäusern in unbewohnten Häusern – und ein eigens angemietetes Hotelzimmer nahe dem Hauptbahnhof.

„Ich bin extrem erleichtert“
Mutter von Anna-Sophiazur neuen Anklageschrift

"Ich bin extrem erleichtert und heilfroh, dass es jetzt offenbar zu einem weiteren Prozess kommt", so die Mutter des Opfers. "Das waren wirklich die heftigsten Sachen und es wäre sehr schwer zu erklären gewesen, wenn alles fallengelassen worden wäre", so die tapfere Alleinerzieherin zu "Heute".

Nach zwei Freisprüchen und nachdem mehrere Ermittlungen eingestellt worden waren, hatte die Familie des Opfers beinahe mit dem furchtbaren Fall abgeschlossen. Dann meldete sich allerdings ein weiteres Opfer, das angab von größtenteils denselben Burschen ebenfalls erniedrigt und missbraucht worden sein – wir berichteten hier.

"Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich an dieses tapfere Mädchen denke, dass sich nach so langer Zeit dazu überwunden hat, die schrecklichen Erlebnisse zu teilen." Für ihre Tochter, die immer noch darunter leidet, sei das eine große psychische Unterstützung. Ich sagte ihr, schau du bist nicht mehr alleine."

Nun könnte es für Anna-Sophia zur abschließenden Verhandlung kommen. Dabei dürfte vor allem ein 17-Jähriger belastet werden, den Anna-Sophia im März 2023 kennengelernt hatte. Er soll das Mädchen in einem Stiegenhaus mit den Worten "komm schon, mach doch einfach" zu geschlechtlichen Handlungen gebracht haben.

Konto: Spende Anna

AT04 3227 5000 0031 3692

Später sei es auch zu Gruppenübergriffen – wie etwa in seinem Kinderzimmer – gekommen. Das Opfer habe ihnen dabei "wiederholt" mitgeteilt, "dies nicht zu wollen."  Die Unschuldsvermutung gilt. Hinweis: Spenden auf das eingerichtete Konto kommen der Zukunft des Opfers zugute.

{title && {title} } ct, {title && {title} } 21.05.2025, 20:29