Ab 1. Oktober brauchst du für den Zugang zu FinanzOnline eine 2-Faktor-Authentifizierung – dazu zählt auch die ID Austria. Wer sich nicht rechtzeitig darum kümmert, steht laut Arbeiterkammer Kärnten bald vor verschlossenen digitalen Türen.
Bis jetzt hat ein Passwort gereicht, aber ab Oktober musst du zusätzlich einen zweiten Sicherheitsfaktor verwenden. Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, gilt die ID Austria-App vom Finanzministerium als eine solche 2-Faktor-Authentifizierung.
"Die Umstellung erfolgt aus gutem Grund. In FinanzOnline sind höchst sensible Daten einsehbar, von persönlichen Informationen über Einkommensdaten bis hin zu Angaben über mögliche Behinderungen. Ein Passwort allein reicht heute nicht mehr aus, um diese sensiblen Informationen zu schützen", erklärt Diana Jusic, Steuerexpertin der Arbeiterkammer Kärnten.
"Auch die Abwicklung des Steuerausgleichs wird durch die Umstellung massiv behindert. Wenn sich unsere Mitglieder nun zur Erledigung ihrer Arbeitnehmerveranlagung an uns wenden und nicht über die ID Austria verfügen bzw. die 2-Faktor-Authentifizierung nicht abgeschlossen haben, sind uns die Hände gebunden. Wir können den Menschen nicht mehr rasch und unbürokratisch helfen", betont AK-Präsident Günther Goach.
Laut Arbeiterkammer ist die Umstellung mit der ID Austria am einfachsten. Wer diese digitale Identität schon hat, kann sich auch nach der Umstellung problemlos einloggen.
"Ich rate allen zur rechtzeitigen Registrierung der ID Austria. Wer bis Oktober wartet, könnte Probleme bei der Terminvergabe der Registrierungsbehörden zur Einrichtung für die Vollfunktion der ID Austria bekommen", warnt Expertin Diana Jusic und sagt weiter: "Ohne eine vorab eingerichtete 2-Faktor-Authentifizierung, ist auch unsere gewohnte Beratung im Steuerservice nicht mehr möglich."