Der Massentourismus hat in Spanien längst überhandgenommen. Zahlreiche Traumdestinationen verschärfen deshalb ihre Verbote und Strafen für Besucher. Nach Mallorca hat nun auch die beliebte Kanareninsel Gran Canaria eine ganze Reihe neuer Verhaltensregeln angekündigt - und die haben es in sich.
Die strengen Vorschriften betreffen hauptsächlich die Agaete-Küste, wo nicht nur die Einheimischen unter dem Touristenboom leiden, sondern auch die Natur. Sie gelten außerdem ab sofort, berichtet "Canarian Weekly".
Zu den Verboten auf der Liste zählen unter anderem sexuelle Aktivitäten im Wasser oder am Strand, das Rauchen von Zigaretten oder E-Zigaretten, das Sammeln von Muscheln, aber auch laute Musik und die Nutzung öffentlicher Duschen zum Befüllen von Behältern.
Darüber hinaus ist das Campen und Zelten an Stränden oder in Buchten das ganze Jahr über verboten und kann von städtischen Mitarbeitern oder der örtlichen Polizei geahndet werden. FKK ist in den Badezonen erlaubt, außer an den Stränden El Risco, Las Nieves und Las Salinas.
Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften wird mit Geldbußen geahndet. Bei geringfügigen Verstößen beträgt die Strafe zwischen 30 und 750 Euro, bei schweren Verstößen zwischen 751 und 1.500 Euro. Bei sehr schweren Verstößen werden bis zu 3.000 Euro fällig.