Düstere Wolken am Horizont: Über die Inocal Wärmetechnik GmbH in Linz wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Die 1988 gegründete Firma betreibt einen Großhandel mit Heizungstechnik.
Hauptursache für die Zahlungsunfähigkeit ist laut Kreditschutzverband ein "schwieriges Branchenumfeld". Das Unternehmen geriet in die Zwickmühle: Die Umsätze der Baubranche gingen wegen der gestiegenen Kreditzinsen stark zurück. Inocal musste Personal abbauen und in der Folge den Betrieb enorm einschränken.
Die Schulden betragen rund 823.000 Euro. Dem steht ein Vermögen von zirka 166.000 Euro gegenüber. Sechs Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.
Laut KSV ist geplant, den gewinnbringenden Teilbereich Groß- und Einzelhandel von Anlagen weiterzuführen. Der Einzelteileverkauf mit Sanitär- und Heizungsartikeln soll hingegen geschlossen werden. Mit dieser Maßnahme könne das Warenlager "bestmöglich" verwertet werden.
Die Pleitewelle ist voll da: Zahlreiche Unternehmen müssen sich geschlagen geben. Die Gründe sind meist: Folgen der Corona-Pandemie, einbrechende Nachfrage wegen der Teuerung und die Krise allgemein.
Auch eine andere Firma aus Linz ist pleite. Über die KFMS GmbH wurde das Sanierungsverfahren eröffnet. Das Unternehmen war unter anderem im Sicherheits- und Reinigungsdienst sowie in der Landschaftsgestaltung tätig. Der Betrieb hat in Summe fast 700.000 Euro Schulden. 139 Mitarbeiter sind betroffen.