Hooligan-Eskalation an Grenze

Alles falsch! Ministerium kontert Ungarns Vorwürfen

Der Sonderzug voller Ferencvaros wurde gestoppt, noch bevor sie Ungarn verlassen konnte – allerdings war Österreich gar nicht involviert!
Newsdesk Heute
23.10.2025, 20:27
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Der harte Kern von Ferencvaros Budapest rund um die Green Monsters charterten am Donnerstag extra einen Sonderzug, der sie von der ungarischen Hauptstadt nach Salzburg-Taxham bringen sollte. Schon bei der morgendlichen Abfahrt zündeten sie Pyrotechnik, schwenkten die Fackeln aus den fahrenden Zugfenstern.

Noch vor der Grenze zu Österreich hielt der Zug plötzlich an – und ab dann unterscheiden sich die Wahrnehmungen. Ungarns Außenminister Péter Szijjártó schrieb auf Facebook, die österreichische Polizei hätte den Zug an der Grenze gestoppt. Daraufhin habe er mit Ministerin Beate Meinl-Reisinger telefoniert, um die Sache zu klären.

Minister teilt gegen Österreich aus

Letztlich habe der Zug aber nicht nach Österreich gedurft. "Erschütternd" und "skandalös" nannte er das "inakzeptabel" Vorgehen der Behörden, die die ungarischen Fans an der Einreise gehindert hätten. Man habe deswegen den Botschafter zitiert.

Über die Gründe schrieben die "Salzburger Nachrichten", dass die rund 500 Anhänger ordentlich randaliert und weiter Feuerwerkskörper aus dem Zug heraus gefeuert haben sollen. Der Club selbst schrieb über die Anhaltung: "Das basiert auf der Entscheidung des österreichischen Innenministeriums - ohne jegliche Begründung. Das ist unverständlich, inakzeptabel und unsportlich. Der Club wird die notwendigen rechtlichen Schritte einleiten."

"Vollinhaltlich falsch"

Alles falsch, sagt nun das österreichische Innenministerium. "Laut vorliegenden Informationen stoppte der Lokführer den Zug mit den Fans am frühen Abend aufgrund ihres Verhaltens noch auf ungarischem Boden und verweigerte den Weitertransport der Randalierenden. Die ungarischen Behörden schritten in Folge ein und organisierten die Rückreise der Fans nach Budapest", heißt es in einer Stellungnahme.

"Die österreichische Polizei war über den Vorfall informiert und stand an der Grenze in Nickelsdorf bereit. Da aber alle Maßnahmen bereits in Ungarn getroffen worden waren, waren keinerlei Amtshandlungen notwendig. Berichte über angebliche Zurückweisungen oder Einreiseverweigerungen gegenüber diesen Fans sind vollinhaltlich falsch."

{title && {title} } red, {title && {title} } 23.10.2025, 20:27
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