Ein 32-jähriger Slowake startete frühmorgens zu einer bekanntermaßen anspruchsvollen Route am Gebirgspass Preiner Gschaid. Am "Ho-Chi-Minh-Pfad" stieß er auf tief winterliche Bedingungen. Der Mann sank mehrfach hüfttief in den Schnee ein, wie die Polizei später bekannt gab.
Polizei: "Völlig durchnässt und erschöpft kontaktierte er schließlich seine Freundin, welche die Rettungskette in Gang setzte. Der Mann konnte gegen 16:30 Uhr von einem Hubschrauber der Flugpolizei im Bereich der Neuen Seehütte lokalisiert und unverletzt ins Tal geflogen werden."
Absoluter Leichtsinn: Am selben Tag kam es zu einer zweiten alpinen Notlage: Zwei Jugendliche (16 und 17 Jahre) aus Wien waren trotz fehlender Erfahrung am Hochschneeberg unterwegs. Eine Wandergruppe traf die beiden gegen 16.00 Uhr und riet dringend zur Umkehr – erfolglos. Wegen Erschöpfung und mangelhafter Ausrüstung wählten sie um 16.20 Uhr den Notruf.
Die Polizei schreibt über den Einsatz: "Die Bergrettung Puchberg am Schneeberg konnte die beiden Jugendlichen rasch lokalisieren und sicher ins Tal verbringen. Sie waren mit Jogginghosen und Sneakern bekleidet und führten lediglich ein Paar Handschuhe für zwei Personen mit sich. Eine Kostenersatzpflicht für den polizeilichen Einsatz wird derzeit durch die Alpine Einsatzgruppe geprüft."
Die Alpine Einsatzgruppe mahnt nach der Hilfeleistung in beiden Fällen einmal mehr: Gute Tourenplanung, Winterausrüstung, frühe Dunkelheit und Wetterumschwünge dürfen im Hochgebirge nicht unterschätzt werden.