Erste Hilfszahlungen

Amoklauf in Graz: 1,5 Millionen Euro für Betroffene

Nach dem Amoklauf am Grazer BORG sind erste Hilfszahlungen an Betroffene geflossen. Bisher wurden rund 1,5 Millionen Euro aus dem Fonds ausbezahlt.
Newsdesk Heute
20.12.2025, 21:16
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Ein halbes Jahr nach dem Amoklauf am Grazer BORG Dreierschützengasse sind erste Unterstützungszahlungen an Betroffene geflossen. Aus dem vom Sozialministerium eingerichteten Hilfsfonds wurden nach Angaben der Verbrechensopferhilfe "Weißer Ring" bisher rund 1,5 Millionen Euro ausbezahlt.

Bei der Tat am 10. Juni wurden neun Schüler sowie eine Lehrerin getötet und weitere elf Menschen verletzt. Nun erhalten Betroffene und Angehörige finanzielle Hilfe über den Fonds.

Hilfsfonds läuft bis 2029

Der Hilfsfonds ist mit bis zu 15 Millionen Euro dotiert und läuft bis 2029. Betroffene haben damit weiterhin Zeit, Anträge nach dem Verbrechensopfergesetz (VOG) an das Sozialministeriumservice zu richten und Leistungen aus dem Fonds zu beantragen. Vorgesehen sind einmalige finanzielle Unterstützungen nach dem VOG sowie die psychosoziale Nachversorgung aller betroffenen Personen – ausdrücklich inklusive Angehöriger und Hinterbliebener.

Gremium prüft jeden Antrag

Die Überweisungen erfolgten laut "Weißer Ring" nach intensiven Vorbereitungen und mehreren Sitzungen eines unabhängigen Expertengremiums. Dieses habe die eingelangten Ansuchen einzeln geprüft. Die Höhe der Hilfszahlungen beruhte demnach auf Empfehlungen des Gremiums, das höchstgerichtliche Judikatur, die jeweiligen körperlichen und seelischen Verletzungen sowie die persönliche Situation der Betroffenen berücksichtigt habe. Zu den konkreten Einzelsummen machten weder der "Weiße Ring" noch das Sozialministerium Angaben.

"Uns ist völlig bewusst, dass nichts die Erlebnisse und den Verlust der Betroffenen wiedergutmachen kann", sagte "Weißer Ring"-Geschäftsführerin Caroline Kerschbaumer. Die Unterstützung könne "hoffentlich eine kleine Hilfe auf dem Weg zur Bewältigung des Geschehenen sein". Kerschbaumer zeigte sich gegenüber der APA erfreut, "dass wir wie geplant die ersten Auszahlungen noch in diesem Jahr durchführen konnten."

{title && {title} } red, {title && {title} } 20.12.2025, 21:16
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