24 Jahre, ein großer Traum und ganz viel Herz: Österreichs Song-Contest-Hoffnung Johannes "JJ" Pietsch (24) ist am Sonntag, dem 4. Mai, bei "Frühstück bei mir" auf Ö3 zu Gast – und ließ dort kein Thema aus. Zwischen Geburtstagskuchen, Liebes-Backstory und Stadthallen-Visionen gab es alles: Gefühle, Gänsehaut und eine klare Ansage Richtung ESC-Trophäe.
Sein größter Wunsch? "Ein Sieg beim Song Contest!", sagt JJ – und pustet mit dieser Ansage direkt die Kerze auf seiner Geburtstagstorte aus. Der 24-jährige Wiener, der seine Jugend in Dubai verbracht hat, spricht mit Claudia Stöckl (58) über Musik, Mobbing – und warum er heute froh über eine schmerzhafte Trennung ist.
"Die Liebe war schmerzvoll, wie eine Einbahnstraße, da kam nichts zurück", erzählt er. Doch so schmerzhaft die Trennung war, so weit hat ihn diese ebenso gebracht. "Heute bin ich froh, weil ohne diese Erfahrung hätten Teya und ich den Song für den ESC nicht geschrieben."
Privat läuft es übrigens ganz anders als auf der Bühne: "Mein Freund ist in der Forschung, einer ganz anderen Welt – hinter verschlossenen Türen und nicht auf einer großen Bühne. Aber er begleitet mich nach Basel."
Auch musikalisch wurde JJ früh "angepickt": "Meine Mama hat sich Lautsprecher auf den Babybauch gepickt!", lacht er. So wurde der kleine Johannes schon im Mutterleib mit Pop-Diven, Beatles und Elvis beschallt.
Doch es gab auch dunkle Zeiten in dem Leben der ESC-Hoffnung: JJ wurde in der Schule wegen seiner Sopran-Stimme gemobbt. "Ganz viele haben mich ausgelacht und gesagt: 'Das ist aber nicht männlich, wenn ein Bursch so hoch singt'." Ebenso erzählt Pietsch, dass es nicht immer einfach ist, mit Musik das Leben zu bestreiten. "Ich wohne noch immer bei meinen Eltern und habe bis Jänner dieses Jahres als Ticketveranstalter bei Ausstellungen gearbeitet."
Aber jetzt blickt JJ mit voller Zuversicht in die Zukunft: "Ich habe geträumt, dass ich den Song Contest gewinnen werde und dass ich 2026 auf der Bühne in der Stadthalle stehen und den Song Contest aus Wien für den Fernseher moderieren werde. Ich glaube fest daran, dass ich das auch erleben werde." Österreich drückt ihm die Daumen, dass dieser Traum wahr wird.
