Ab Jänner 2026

Bis zu 184 € weniger – Stadt zieht Geld von Gehalt ab

Ab 2026 wird der Wohnbauförderungsbeitrag in Wien erhöht – für Beschäftigte in Wien bedeutet das ab Jänner bis zu 184 Euro weniger pro Jahr.
Wien Heute
20.10.2025, 05:30
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Die Stadt Wien muss sparen, 2026 will Finanzstadträtin Barbara Novak (SP) den Gürtel enger schnallen. Insgesamt sollen rund zwei Milliarden Euro eingespart werden – gekürzt wird überall, "Heute" berichtete. Ob Öffi-Tickets, Parkgebühren oder sogar Hochzeiten – das Leben in Wien wird teurer.

Höherer Wohnbauförderungsbetrag

Auch vom Gehalt wird ab Jänner 2026 ein bisschen mehr abgezogen. Wiener Arbeitnehmer müssen sich auf weniger Geld im Börserl einstellen: Die rot-pinke Stadtregierung hebt den Wohnbauförderungsbeitrag an – bisher zahlten Dienstgeber und Angestellte jeweils 0,5 Prozent, nun wird der Betrag auf jeweils 0,75 Prozent der Bemessungsgrundlage angehoben. Die Erhöhung der "lohnabhängigen Abgabe" soll rund 200 Millionen Euro pro Jahr in die Stadtkassa spülen.

Bis zu 184 Euro weniger pro Jahr

Die Maßnahme trifft alle, die in Wien fix beschäftigt sind. Bei einem Verdienst von 2.000 Euro brutto werden künftig 60 Euro mehr pro Jahr abgezogen, bei 2.500 Euro sind es 75 Euro. Bei einem Verdienst von 3.000 Euro werden laut VP-Wien 90 Euro mehr abgezogen.

Abzüge pro Jahr nach Monatsgehalt geordnet.
"Heute"

Wer monatlich 3.500 Euro brutto verdient, hat künftig rund 105 Euro netto weniger im Jahr zur Verfügung. Bei einem Einkommen von 5.000 Euro sind es 150 Euro, bei der Höchstbeitragsgrundlage von 6.450 Euro sogar 184 Euro weniger pro Jahr.

"Hart verdientes Geld"

Die Wiener ÖVP läuft gegen die Pläne Sturm.  "Ab Jänner verdienen die Wiener wegen SPÖ und Neos 100 Euro weniger im Jahr", poltert VP-Klubobmann Harald Zierfuß. Hart verdientes Geld werde so von den arbeitenden Menschen weggezogen.

"Griff in die Taschen"

Auch Gemeinderat Hannes Taborsky, Arbeitssprecher der Volkspartei, legt nach: "Die geplante Erhöhung des Wohnbauförderungsbeitrags trifft die Beschäftigten mitten ins Herz. Für viele Wienerinnen und Wiener stellt dies eine weitere Belastung dar. Das ist keine soziale Politik, das ist ein Griff in die Taschen der arbeitenden Menschen."

Diese Ausnahmen gibt es

Die Abgabe ist Ländersache , die rechtliche Grundlage dafür findet sich im Wohnbauförderungsbeitragsgesetz 2018. Die Stadt Wien liefert auf ihrer Webseite detaillierte Informationen zur Berechnung und den Änderungen. Auch Ausnahmen gibt es. So müssen Lehrlinge, geringfügig Beschäftigte, freie Dienstnehmer,  Hausbesorger und bestimmte Beschäftigte in Land- und Forstwirtschaftsbetrieben keinen Wohnbauförderungsbeitrag zahlen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 20.10.2025, 07:46, 20.10.2025, 05:30
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