Der Kurs der Kryptowährung Bitcoin ist am Montag zwischenzeitlich unter die Marke von 86.000 Dollar gerutscht. Damit setzte sich eine Abwärtsbewegung fort, die bereits nach dem Oktoberhoch bei über 126.000 Dollar eingesetzt hatte.
Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum, BNB, Solana und Cardano verzeichneten Verluste. Ethereum fiel um mehr als sieben Prozent auf rund 2.800 Dollar.
Marktbeobachter machen eine allgemein sinkende Risikobereitschaft an den Finanzmärkten für den Rückgang verantwortlich. Als Gründe nennen Analysten vor allem Zinssorgen in den USA und Japan sowie fehlende Impulse durch neue Käufe. Die erhoffte Zinssenkung durch die US-Notenbank scheint sich laut Experten zu verzögern. Gleichzeitig wird spekuliert, dass die Bank von Japan erstmals seit Jahren den Leitzins anheben könnte.
Laut Marktanalysten blieben bei fallenden Kursen größere Käufe bislang aus. Auch in Bitcoin-ETFs seien die Zuflüsse gering gewesen. Die fehlende Nachfrage habe zu weiteren Verkäufen und automatisierten Liquidationen geführt.
Die Kursrückgänge belasten auch institutionelle Investoren. Viele Fonds, die bei höheren Kursen eingestiegen sind, verzeichnen laut Analysten nun Verluste. Beobachter befürchten, dass bei weiter fallenden Kursen verstärkt zu Notverkäufen kommen könnte.
Analysten sehen in der Zone zwischen 80.000 und 85.000 Dollar eine wichtige technische Unterstützung. Sollte dieser Bereich nicht halten, droht laut Einschätzung von Marktteilnehmern ein weiterer Rückgang.