Der Rechtsverteidiger, in Salzburg geboren, kam bei der 1:2-Niederlage Bosniens gegen die ÖFB-Auswahl am Dienstagabend in Zenica in der 58. Minute für den einstigen Salzburg-Kicker Amar Dedic ins Spiel. Die Pleite konnte aber auch der 25-Jährige, der 177 Spiele für Sturm Graz absolvierte, seit Jänner 2025 bei Köln unter Vertrag steht, aber nicht verhindern.
Dafür geriet Gazibegovic aber ins Schwärmen, wenn es um seinen Landsmann Kerim Alajbegovic geht. Der 17-Jährige, in Köln geboren und ebenso ein Teamspieler Bosniens, kam erst im Juli aus dem Nachwuchs von Bayer Leverkusen in die Mozartstadt, gilt als vielversprechendes Talent. Und durfte gegen Rot-Weiß-Rot ab Minute 72 ran.
"Ich kenne Kerim und seine Familie, seinen Vater, bereits aus Köln. Ich weiß, dass er ein sehr fleißiger Junge ist, mit seinem Vater sehr viel trainiert, auch nach den Spielen. Er ist voll im Fokus. Und ich glaube, das sieht man in Salzburg auch", lobte Gazibegovic den jungen Mittelfeld-Mann im "Sky"-Podcast "Der Audiobeweis". Alajbegovic bestritt bereits elf Pflichtspiele für die Bullen, dabei gelangen dem jungen Bosnier drei Tore.
"Ich hoffe, dass er so weitermacht. Der hat schon Qualität", unterstrich der Ex-Sturm-Spieler Gazibegovic. Und betonte dann: "Wenn du als junger Spieler nach Salzburg gehen kannst und dort die Chance bekommst, dich zu zeigen – das ist schon eine richtig große Bühne."
Alajbegovic habe den ehemaligen Sturm-Kicker auch während der Trainingswoche des bosnischen Nationalteams überzeugt, erzählte der 25-Jährige weiter. "Ich habe das ganz nah mitbekommen, war die ganze Woche sein direkter Gegenspieler. Der Junge, der hat schon Eier. Seine größte Qualität ist sein Schuss. Mit 17 Jahren so eine Wucht im Abschluss zu haben, ist ein Riesenvorteil", meinte Gazibegovic.