Nach einer mysteriösen Brandserie in Guntramsdorf (Bezirk Mödling) nahm die Polizei einen 17-Jährigen fest. Der Bursche sitzt in der Justizanstalt Wiener Neustadt.
Die Brandwelle begann am vergangenen Samstag. Immer wieder mussten die Freiwilligen Feuerwehren Guntramsdorf und Gumpoldskirchen ausrücken. Mal stand ein Müllraum einer Wohnhausanlage in Flammen, dann Container und Gebäudeteile auf einer Baustelle. Auch ein Bahndamm geriet in Brand, Bäume und Sträucher fingen Feuer. Den Schlusspunkt setzte ein Segelboot am Pielerteich, das ebenfalls lichterloh brannte.
Besonders dramatisch: Bei einem der Einsätze erlitt eine Person durch die massive Rauchentwicklung gesundheitliche Probleme und musste vom Rettungsdienst versorgt werden.
"Die enge Zusammenarbeit zwischen Exekutive und Feuerwehr erwies sich als entscheidend: Schon während der Einsätze tauschten die Einsatzkräfte Wahrnehmungen aus und konnten der Polizei wertvolle Hinweise liefern. Dadurch war es möglich, rasch eine verdächtige Person auszuforschen", heißt es von der Feuerwehr.
Tatsächlich gelang den Beamten am Montag der entscheidende Schlag, das wurde gerade jetzt bekannt: In unmittelbarer Nähe einer der Brandstellen wurde der Jugendliche angehalten. Feuerwehrleute erkannten ihn sofort wieder. Kurz darauf wurde er in die Justizanstalt Wiener Neustadt gebracht. Mit der Festnahme dürfte die Serie an Feuern in Guntramsdorf beendet sein.