In Fischamend kam es zu einer Serie von Brandstiftungen – jetzt sitzt der mutmaßliche Täter hinter Gittern.
In der Nacht auf den 23. August 2025 schlug das Feuer gleich mehrmals zu: Zuerst brannte es im Keller eines Mehrparteienhauses, die Hausbewohner mussten damals alarmiert werden. Nur dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.
Noch in derselben Nacht brannte ein ÖKO-WC völlig aus, zudem wurde ein Auto in einem Innenhof beinahe angezündet. Unter dem Pkw wurden Kartonagen und Geäst entzündet, das Feuer erlosch jedoch, bevor es übergreifen konnte.
Die Ermittler des Landeskriminalamts Niederösterreich stellten nach umfangreicher Untersuchung fest: Alle Brände wurden vorsätzlich gelegt. Die Polizei fügte hinzu: "Auch ein eingesetzter Brandmittel-Spürhund der Polizei setzte ein Anzeigeverhalten." Die Serie sorgte nicht nur für hohen Sachschaden, sondern auch für Verunsicherung in der Bevölkerung.
Am 27. August wurde ein 27-jähriger Hausbewohner als Zeuge vernommen. Dabei verwickelte er sich in Widersprüche – und legte schließlich ein umfassendes Geständnis ab. Er gab zu, nicht nur die drei Brände vom 23. August gelegt zu haben, sondern auch eine Hecke und zwei Papiercontainer am 8. August in Brand gesetzt zu haben.
Als Motiv nannte der Österreicher, er werde "gemobbt und ausgegrenzt". Der Gesamtschaden beläuft sich laut Polizei auf einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag, der teilweise von Versicherungen abgedeckt sein dürfte.
Die Staatsanwaltschaft Korneuburg ordnete die Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt an.