Rätselhafter Vorfall Sonntagnachmittag (21.9.) in Wien: Ausgerechnet am letzten Sommertag klaffte plötzlich ein rund zwei Meter großes Loch in der Linken Wienzeile (Wien-Fünfhaus). Ein Reisebus blieb mit seiner Hinterachse darin hängen – der Asphalt hatte einfach nachgegeben.
Noch am selben Abend wurde das Loch provisorisch mit Beton gefüllt. Die zuständige MA28 reagierte schnell, am Montag wurde die Mulde "ausgebügelt" und die Fahrbahn neu asphaltiert. "Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, um für freie Fahrt auf allen Fahrstreifen zu sorgen." Im Straßenbereich bei der U-Bahnstation Längenfeldgasse ist aber nach wie vor nur ein Fahrstreifen befahrbar. Das Nadelöhr sorgt für Verzögerungen und Staus.
Warum die Fahrbahn plötzlich einsank, ist auch einen Tag nach dem Vorfall noch unklar. Experten vermuten eine Unterspülung der Fahrbahn – Wasser könnte über Wochen hinweg unterirdisch die Straße ausgehöhlt haben. Erst unter dem Gewicht des Busses gab der Belag dann schließlich nach – und das "Sommerloch" tat sich auf.
Verletzt wurde zum Glück niemand, der Zwischenfall sorgt aber stadtauswärts für Verzögerungen. Die Fahrgäste des Reisebusses wollten zum Schluss Schönbrunn fahren, ein Ersatzbus brachte sie ans Ziel. Die Stadt will nun prüfen, ob auch andere Stellen gefährdet sind.