Gesundheit

Coronavirus könnte impotent machen

Erschreckende neue Erkenntnisse zum Coronavirus: Der Erreger befällt auch die Fortpflanzungsorgane - und könnte die Fruchtbarkeit einschränken.

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Eine neue Studie stellt den Zusammenhang einer Coronavirus-Erkrankung und der Spermien-Produktion in den Fokus.
Eine neue Studie stellt den Zusammenhang einer Coronavirus-Erkrankung und der Spermien-Produktion in den Fokus.
istock

Kinderwunsch und Familienplanung sind in Zeiten von Corona vor viele Herausforderungen gestellt. Mehrere Studien, die sich mit Schwangerschaft und Fruchtbarkeit beschäftigen, kommen mittlerweile zu ähnlich erschreckenden Ergebnissen: Es sei durchaus ein Einfluss einer Coronavirus-Infektion auf die Fruchtbarkeit und den Verlauf einer Schwangerschaft sowie dramatische Folgen für das Neugeborene möglich.

Damit widerlegen die neuen Erkenntnisse  die früheren Vermutungen der Forschung und die Einigkeit darüber, dass kein Einfluss bestünde und Schwangere keiner Risikogruppe angehören würden.

Eine neue Studie zweier Universitäten aus Deutschland und den USA hat jetzt herausgefunden, dass neben dem Darm, den Nieren, der Leber, den Atemwegen und der Plazenta auch die Hoden einen Hotspot für eine Coronaviren-Infektion darstellen. Es ist also durchaus vorstellbar, dass eine der Folgeerscheinungen einer Erkrankung eine verminderte Fruchtbarkeit ist.

Wanderung des Coronavirus im Körper nicht vorhersehbar

Die Untersuchung entstand in Kooperation zwischen dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und der US-Universität Cornell.  "SARS-CoV-2 infiziert nicht nur die Atemwege, sondern hat das Potenzial, viele andere Organe im Körper zu beeinträchtigen. Selbst wenn das Virus zuerst das Atmungssystem infiziert, ist es wichtig, vorhersagen zu können, wohin es als nächstes gehen könnte. Das hilft, Therapien zu entwickeln. Wir wollten deshalb mehr darüber erfahren, was die verschiedenen Organe für eine Infektion anfällig macht“, erklärt Dr. Vikas Bansal, Datenwissenschaftler der DZNE.

Die Wissenschaftler ermittelten dazu 28 Gene, die dem Virus hauptsächlich als Rezeptoren und Eintrittspforten in den Körper dienen.

    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie <a href="https://www.heute.at/s/die-reihenfolge-der-symptome-kann-coronavirus-entlarven-100100738">Forscher</a>&nbsp;herausgefunden haben.
    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie Forscher herausgefunden haben.
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