Selbst wer jahrelang Auto fährt, entdeckt manchmal noch Neues: Wofür die schwarzen Punkte auf der Windschutzscheibe sind oder warum man die Umlufttaste bei Sommerhitze drücken soll. Hier erklären wir dir einen weiteren Autofakt, den du wahrscheinlich noch nicht gekannt hast.
An deinem Sicherheitsgurt befindet sich ein kleiner, schwarzer Plastikknopf. Der hat eine wichtige, wenn auch nicht sicherheitsrelevante Funktion: Er verhindert, dass die Schlosszunge, also das Metallteil, das du in den Stecker am Sitz steckst, weiter herunterrutscht, sondern immer am gleichen Ort ist. In manchen Autos gibt es statt des Knopfes auch einen Plastikbalken.
Es gibt zweierlei Schlaufen: Die eine, die man als Energiemanagementschlaufe bezeichnet, dient im Gegensatz zum Knopf tatsächlich der Sicherheit. Dabei handelt es sich um ein etwa zehn Zentimeter breites Stück des Gurts, das übereinandergelegt und erneut vernäht wurde.
Die Naht an dieser Schlaufe soll im Falle eines Unfalls aufgehen und so die Wucht des Aufpralls mindern. In vielen Automodellen gibt es diese Schlaufe nur bei den Beifahrern, nicht aber beim Fahrer. Das liegt daran, dass beim Fahrer das Risiko besteht, mit dem Kopf gegen das Lenkrad zu schlagen, wenn der Gurt zu sehr verlängert wird. In modernen Autos ist dieser Mechanismus oft in den Metallelementen, in denen sich der Gurt aufrollt, verbaut.
Die andere Schlaufe, die sich auch heute noch in vielen Autos findet, heißt Entklapperungsschleife. Sie soll nicht deinen Brustkorb oder deinen Kopf schützen, sondern deine Ohren: Sie verhindert nämlich, dass der Gurt, beziehungsweise die metallene Schlosszunge, gegen das Auto schlägt und nervige Geräusche macht.