Donald Trump hat angeblich schon einen "Deal" ausgehandelt, um Wladimir Putins blutige Invasion der Ukraine zu beenden. "Ich glaube, wir haben einen Deal mit Russland", sagte der US-Präsident am Mittwoch in Washington. Nun müsse er noch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj überzeugen, was "schwieriger" sei.
Details der Konditionen des "Deals" sind nicht bekannt. Geht man nach früheren Aussagen des Kremls und aus dem Weißen Haus, soll Putins Aggression belohnt werden, während die Ukraine nicht einmal Sicherheitsgarantien vor einem neuen Angriff erhalten dürfte.
Russland hat in den frühen Morgenstunden des 24. April "einen massiven kombinierten Angriff auf Kyjiw gestartet", teilte der staatliche ukrainische Notdienst am Donnerstag im Onlinekanal Telegram mit. Nach vorläufigen Angaben sind neun Menschen getötet und 63 weitere verletzt worden. Unter den Verletzten sind auch sechs Kinder.
Am frühen Morgen hatten die Behörden in Kyjiw eine Luftalarm-Warnung herausgegeben. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP hörten Explosionen in der ganzen Stadt. Auch Drohnen waren über Kyjiw zu hören. Unzählige Bürger mussten sich in U-Bahnstationen und andere Schutzräume flüchten. Die Fotos internationaler Reporter – siehe Diashow oben – sind erschütternd.
Der Chef der Kyjiwer Militärverwaltung, Tymur Tkachenko, bezeichnete den jüngsten Großangriff als "russischen Frieden in seiner ganzen Pracht".
Auch den Osten der Ukraine nahmen die russischen Streitkräfte ukrainischen Behördenangaben zufolge am Donnerstag unter Beschuss. Der Bürgermeister von Charkiw, Igor Terechow, erklärte, dass die zweitgrößte Stadt des Landes von sieben Raketen getroffen worden sei. Später fügte er hinzu, dass "ein massiver Drohnenangriff" auf die Stadt im Gange sei. Die Bewohner forderte er auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak erklärte am Donnerstag, Russland greife Kyjiw, Charkiw und andere Städte "in diesem Moment mit Raketen und Drohnen" an. "Putin zeigt nur den Wunsch zu töten", erklärte Jermak und forderte: "Die Angriffe auf Zivilisten müssen aufhören."