Die Explosion des damals sowjetischen Atomreaktors 1986 in Tschernobyl, war bestimmt eine der größten Dramen der Weltgeschichte. Heute leben etwa 200 ältere Menschen wieder in der Kernzone der nuklearen Strahlung, doch die damals zurückgelassenen Hunden nutzten die Katastrophe, um eine Straßenpopulation aufzubauen.
Kürzlich wurde darüber berichtet, dass man Hunde mit merkwürdiger blauer Farbe in der verseuchten Sperrzone gesichtet hätte (Auch "Heute" berichtete), doch was man zunächst schon als eine Form von Mutation befürchtet, stellt sich nun als völlig harmlos heraus.
Da die Population der Straßenhunde auch bei Tschernobyl kontrolliert und vor allem eingedämmt gehört, um nachhaltigen Tierschutz zu betreiben, werden Hunde ehrenamtlich von einigen Tierschutzorganisationen kastriert. Der zuständige "Clean Futures Fund" markiert danach die Tiere mit ungiftiger Farbe, um nicht fälschlicherweise mehrmals den gleichen Hund operieren zu wollen. Die Hunde tragen also meist ein blaues Fellschipperl am Kopf.
Doch es gibt auch vollständig "blaue" Hunde, die mit dem Kastrationsprojekt nichts zu tun haben. Hier geht man von einer ziemlich ekligen, aber plausiblen Theorie aus. Es soll sich um altes Wasser einer tragbaren Toilette handeln, das wohl irgendwo ausgelaufen sei – Wenn sich Hunde an diesem Ort wälzen und einkuscheln, werden sie blau.