1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit sollte ein Erwachsener jeden Tag zu sich nehmen. Idealerweise in Form von Wasser, zuckerfreiem Tee oder gespritzten Fruchtsäften. Wasserreiche Lebensmittel wie Gurken und Wassermelonen helfen ebenfalls. Je nach Alter, Geschlecht, Aktivitätslevel, Klima und Gesundheitszustand kann der Bedarf aber variieren. Wem es schwerfällt, auf die empfohlene Menge zu kommen, dem könnte dieser Trick helfen, der sogar wissenschaftlich bewiesen ist.
Verschiedenen Studien belegen, dass das Trinken mit Strohhalm zu mehr Flüssigkeitsaufnahme führt. Eine Untersuchung der Penn State University kam sogar zu dem Ergebnis, dass mit Halm bis zu 25 Prozent mehr getrunken wird.
In der Europäischen Union (EU) sind Plastikstrohhalme seit dem 3. Juli 2021 verboten. Dieses Verbot ist Teil der EU-Richtlinie über Einwegplastikprodukte (Single-Use Plastics Directive), die darauf abzielt, die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll zu reduzieren. Das Verbot gilt in allen 27 EU-Mitgliedstaaten, einschließlich Österreich.
Seither gibt es zahlreiche Alternativen: Edelstahl-Strohhalme, Glas-Strohhalme, Strohhalme aus Bambus, aus Papier und sogar essbare Strohhalme.
Der Grund liegt in einem cleveren Effekt: Beim Trinken durch den Strohhalm wird die Flüssigkeit schneller und leichter aufgenommen, was deinen Durst unbewusst steigert. Am Strohhalm zu nuckeln ist bequemer als ein Glas ständig in die Hand nehmen zu müssen. So kann man den Mund einfach ansetzen und die Hände bleiben frei. Das Trinktempo ist gleichmäßig, was das Risiko des Verschluckens reduziert. Durch die einfache Handhabung passiert das Trinken quasi beiläufig.
Ein weiterer Vorteil: Je dicker der Strohhalm, desto mehr wird mit jedem Zug getrunken. Auch das steigert die Flüssigkeitsaufnahme, wie eine andere Studie zeigt. Das ist unter anderen auch der Grund, weshalb die Strohhalm-Technik auch in Krankenhäusern eingesetzt wird, um Patienten das Trinken zu erleichtern.