Neue Studie

Stress? Dein Trinkverhalten könnte der Grund dafür sein

Eine ausreichende Wasserzufuhr ist für die Psyche enorm wichtig, denn eine Studie zeigt: Wer zu wenig trinkt, tut sich in Stresssituationen schwerer.
30.08.2025, 22:17
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Fast niemand schafft es perfekt: Der Alltag mit Job, Familie und Hobbys ist einfach stressig. Manche gehen damit besser um, meistern die Aufgaben scheinbar gleichzeitig, viele andere scheitern aber daran.

Laut einer neuen Studie, die im Journal of Applied Physiology veröffentlicht wurde, könnte das auch mit der täglichen Flüssigkeitszufuhr zusammenhängen. Demnach lassen sich Personen, die weniger trinken, deutlich schneller stressen.

Hohes Cortisol-Level bei Probanden

Die Studienteilnehmer wurden für die Untersuchung in zwei Gruppen eingeteilt: Menschen, die im Alltag nicht viel trinken (weniger als 1,5 Liter) und Menschen, die ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (mehr als 2,5 Liter). Anschließend wurden alle einem Stresstest unterzogen, wo sie Kopfrechenaufgaben lösen und während eines simulierten Vorstellungsgesprächs reden mussten.

Bei beiden Gruppen zeigte sich eine deutlich erhöhte Herzfrequenz: Während alle Probanden Stress empfanden, schüttete jedoch die Gruppe, die weniger trinkt, deutlich mehr Cortisol aus. Das Stresshormon reguliert nicht nur den Stoffwechsel und Schlaf-Wach-Rhythmus, sondern schafft in Notfallsituationen Energie. Bleibt der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht, leidet der Schlaf und der Stoffwechsel enorm darunter. Auch eine Gewichtszunahme könnte ausgelöst werden, sofern man sein Cortisol-Level nicht senkt.

Psychisch fit sein

Wer also im Alltag oft unter Druck steht, sollte unbedingt ausreichend trinken – zu wenig Flüssigkeit bedeutet für den Körper Anstrengung. Sinkt der Flüssigkeitsspiegel, wird im Hirn das Hormon Vasopressin ausgeschüttet. Dieses signalisiert den Nieren, Wasserreserven zu sparen. Gleichzeitig reagiert das Stressreaktionssystem im Gehirn und es kann zu einer erhöhten Ausschüttung von Cortisol kommen. Die Folge? Du reagierst in angespannten Situationen empfindlicher.

Genügend Wasser zu trinken, ist nicht nur wichtig, um körperlich fit zu bleiben, sondern auch, um psychisch belastbarer zu sein. Wie der Studie zu entnehmen ist, kann ein Defizit Stressempfinden verstärken. Wer also regelmäßig zur Wasserflasche greift, tut nicht nur seiner Gesundheit, sondern auch seiner Gelassenheit im Alltag einen großen Gefallen.

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