Der Aufreger um eine AMS-Kundin, die sich mit ihrem Geld einen Aufenthalt in Jamaika gönnte, hat hohe Wellen geschlagen. Nur kurze Zeit später meldete sich Leser Mark bei "Heute" und enthüllte die "Tricks" der Arbeitslosen. Er berichtete über Menschen, die den Sozialstaat und das System schamlos ausnutzen.
"Ich war in AMS-Kursen und wurde dort ausgelacht, weil ich alles korrekt melde. Viele fahren direkt nach dem Termin ins Ausland und kurz davor wieder zurück", erzählte Mark gegenüber "Heute". Der Vorwurf: Das System wird gezielt ausgenutzt. "Ich habe dort Leute erlebt, die sich bewusst so verhalten, dass sie möglichst keinen Job finden."
Noch brisanter: Manche würden sich laut Mark absichtlich so verhalten, dass sie bloß keinen Job bekommen. "Ich habe dort Leute erlebt, die das ganz gezielt machen", meint er im Gespräch mit "Heute". Doch natürlich nutzen nicht alle AMS-Bezieher den Staat aus! Viele Arbeitslose sind dringend auf Unterstützung angewiesen und wollen so schnell wie möglich einen Job finden.
Wie "Heute"-Leserin Maxi aus der Steiermark! Die 42-jährige Mutter von fünf Kindern kommt ursprünglich aus Deutschland, ist aber vor vier Jahren nach Graz gekommen und "würde sehr gerne arbeiten." Doch das ist leichter gesagt, als getan. Denn trotz einer guten Ausbildung und Abschluss eines Studiums findet die fünffache Mama keinen Job.
"Bis dato bekam ich wegen 'Überqualifizierung' oder weil ich branchenfremd bin, nicht einmal eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch", sagt Maxi zu "Heute". Die gelernte Krankenschwester und studierte Gesundheitswissenschaftlerin möchte wirklich dringend arbeiten, tut sich bei der Jobsuche allerdings schwer.
"Als Mutter von fünf Kindern war ich seit Jahren nicht im Krankenstand, denn Verantwortungsübernahme ist oberstes Gebot", so die fünffache Mutter. "Ich habe schon viele Bewerbungen geschrieben und ich würde mich sehr über Arbeit freuen", sagt sie weiter. Sowohl als Aushilfe auf Bauernhöfen, bei Privatkliniken, im Baumarkt hätte sie es schon versucht.
Im Video: AMS-Chef Kopf im "Heute"-Interview
Doch was für einen Job sucht Maxi eigentlich genau? "Ich bin flexibel, lerne auch sehr schnell. Allerdings habe ich keine Registrierung im Gesundheitsberufsregister, da die Unterlagen dazu ein finanzieller Mehraufwand sind, was ich nicht leisten kann. "Im Moment arbeite ich freiberuflich auf geringfügiger Basis als Dozentin im Gesundheitswesen und unterrichte online Fachkräfte aus Drittstaaten", erzählt die Mutter von fünf Kindern.
Finanziell sei sie "nicht anspruchsvoll, es soll für Miete und die Top-Tickets der Schulkinder reichen." Maxi könne als Aushilfe Waren auspacken oder auch Tiere versorgen. Auch für Jobs in der Reinigungs-Branche wäre sie offen – ebenso wie für Kinderbetreuung.
"Themen wie Hygiene, Flächenreinigung lernt auch eine Krankenschwester in der Ausbildung und ich bin hochmotiviert, vernünftige Arbeit zu leisten. Ich kann zwar nicht am Wochenende arbeiten, in der Woche stehe ich aber zuverlässig bei der Arbeitsstelle", sagt Maxi im Gespräch zu "Heute".
Die Grazerin würde sich jedenfalls sehr freuen, wenn sich ein Unternehmen melden und ihr eine Chance geben würde. "Das wäre wirklich super", so Maxi und hofft nun, dass sie schon bald arbeiten gehen kann.
Sie haben einen Job für Maxi und würden Sie gerne zu einem Bewerbungsgespräch einladen? Dann melden Sie sich bitte unter folgender E-Mail-Adresse: STROHBACH.LOTTA.MAXI8@G OOGLEMAIL.COM