Im großen "Heute"-Interview verteidigt Innenminister Gerhard Karner (VP) die umstrittenen Abschiebungen nach Syrien und kündigt weitere Maßnahmen gegen Kriminalität an.
Der ganze Talk im Video:
"Er ist daheim in Syrien, wo er hingehört", ist Karner sicher, verteidigt die umstrittene Rückführung nach Damaskus als "völlig rechtskonform".
Größtes Sorgenkind? Die Jugendkriminalität: "Die Gruppe der 10- bis 14-Jährigen ist prozentuell am stärksten gestiegen", so Karner. Weil sogenannte Systemsprenger oft aus Flüchtlingsfamilien stammen, wurde der Familiennachzug gestoppt – "90 Prozent der davon Betroffenen sind Syrer."
Karner knallhart: "Wir erwischen sie – wir erwischen praktisch alle", so die Warnung des Innenministers an AMS-Trickser aller Art. Geschulte Finanzbeamte wüssten vom Flughafenausgang ganz genau, "wen sie kontrollieren müssen." Behördenübergreifend gehe man so gegen jene vor, "die das System ausnützen".
Nur 20 video-überwachte Plätze in ganz Österreich seien zu wenig. "Die Regionen sollen jetzt entscheiden, wo es neue Kameras zu Präventionsgründen und zur Aufklärung von Straftaten braucht" – möglich wäre der Bahnhof Liesing oder Linz.
"Wenn ich sage, alles war perfekt, werde ich zu Recht kritisiert." Die Kommission müsse aufarbeiten. Indes laufen Amtsmissbrauchs-Ermittlungen.