Nach Frequency-Eklat

"Management rücktrittsreif" – FPÖ schießt gegen ORF

Die Skandal-Show des deutschen Rappers Finch beim FM4 Frequency hat nun auch die Politik erreicht. Die FPÖ wettert als Reaktion gegen den ORF.
Newsdesk Heute
16.08.2025, 16:31
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Am Donnerstag kam es bei der Show von Rapper Finch beim FM4-Frequency-Festival zu heftigen Buhrufen. Der als Star-Gast des Musikers eingeladene Wrestler Pascal Spalter nutze seinen Bühnenauftritt für heftige Seitenhiebe gegen Österreich. – "Heute" berichtete.

"Hässliche Wirtshausschla**en" und "Stammtischalkoholiker"

"Mir hat ein Vögelchen gezwitschert, ihr würdet so gerne zu Deutschland gehören, aber leider fehlt es euch an Niveau, Intellekt und gutes Aussehen", brüllte er ins Mikrofon. Weiter meinte Spalter, dass man sich in Österreich von Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Josef so sehr entfernt habe, dass hier mittlerweile nur mehr "hässliche Wirtshausschla**en" und "Stammtischalkoholiker" wohnen würden.

Das Publikum reagierte mit lautem Buhen und wütenden Zwischenrufen – besonders, als der Wrestler eine weitere Grenze überschritt. Mit der Behauptung, Falco habe sich aus Scham zu seinem Heimatland das Leben genommen, entsetzte er die Besucher der Show.

"Dauerverhöhnung Österreichs"

Nicht nur bei den Festivalteilnehmern und bei zahlreichen Usern in den sozialen Medien sorgte der Auftritt für heftige Kritik, auch die heimische Politik hat mittlerweile reagiert. So kritisierte der FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker den Hauptsponsor der Veranstaltung, nämlich ORF-FM4.

Laut dem FPÖ-Politiker würde der jüngste Eklat zeigen, dass beim ORF jedes Maß verloren gegangen sei. Zudem erinnerte Hafenecker daran, dass erst kürzlich bei den Wiener Festwochen "verurteilte RAF-Terroristen eingeladen und hofiert" wurden.

Auch die Auftritte des deutschen Satirikers Jan Böhmermann auf FM4 sind Hafenecker ein Dorn im Auge. Ihm zufolge habe dies nichts mehr mit einem Kulturauftrag oder Qualität zu tun. Vielmehr ortet Hafenecker eine "Dauerverhöhnung Österreichs und seiner Bevölkerung".

Rücktritt gefordert

Die aktuellen Entwicklungen müssten Hafenecker zufolge klare Konsequenzen haben. Der Freiheitliche fordert das ORF-Management zum Rücktritt auf.

"Wer die Österreicher zwangsweise abkassiert und ihr Geld in Anti-Österreich-Propaganda, in linksextreme Provokationen, sexistische Gossenkultur und die Verherrlichung von Terroristen steckt, hat jedes Vertrauen verspielt", so der FPÖ-Mediensprecher.

ORF: FM4 kein Hauptsponsor

Seitens des ORF hat man gelassen auf die Vorwürfe des FPÖ-Mediensprechers reagiert. Demnach sei FM4 nur der Namensgeber des Festivals, nicht aber – so wie von Hafenecker behauptet – der Hauptsponsor.

Des Weiterten habe der ORF keinerlei Einfluss auf Programm sowie Line-Up und schon gar nicht auf Gäste der auftretenden Interpreten wie im konkreten Fall. Des Weiteren distanziere sich der ORF von den getätigten Äußerungen und versichert, dass der Beitrag auch nicht im Programm von FM4 on air zu hören war.

{title && {title} } red, {title && {title} } 16.08.2025, 16:31
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