Wenn du beim Heizen Fehler machst, kannst du trotz aufgedrehten Heizkörpern frieren – und Geld verlieren.
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Es ist inzwischen so kalt draußen, dass in den meisten Wohnungen hierzulande die Heizung läuft. Doch warme Zimmer kosten und viele sind bemüht, Heizkosten einzusparen. Um trotzdem eine optimale Temperatur zu halten, solltest du typische Fehler vermeiden. Wir sagen dir, worauf du achten musst.
Es scheint, als würdest du Geld sparen, wenn du die Heizung jeden Tag ausmachst, während du nicht zu Hause bist. Tatsächlich braucht es aber mehr Energie, einen Raum wieder auf eine angenehme Temperatur zu bringen, wenn er erst einmal abgekühlt ist. Besser also, du setzt auf eine niedrigere, aber konstante Temperatur.
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Du drehst die Heizung immer voll auf
Heizregler auf der höchsten Stufe bedeutet schneller warme Räume? Leider nein: Der Heizkörper wird nicht schneller warm, nur weil du aufdrehst. Stattdessen heizt er auf eine höhere Temperatur auf, was sogar etwas länger dauert. Zudem ist die Stufe fünf bei modernen, gewarteten Heizungen und gut gedämmten Räumen sowieso zu warm – sie steht für etwa 28 Grad.
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Du lüftest zu lange
Um Schimmel zu verhindern, wird empfohlen, man solle im Winter stoßlüften. Das bedeutet, zwei- bis dreimal täglich die Fenster für maximal zehn Minuten richtig öffnen. Bei der kurzen Zeit geht nicht zu viel Wärme verloren. Wer dagegen permanent die Fenster auf Kipp gestellt hat, heizt einfach nach draußen. Mehr:Corona-Welle – hilft das Lüften wirklich?
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Deine Heizkörper sind zugestellt
Sofa, Regale, Vorhänge: Achte darauf, dass vor deinen Heizkörpern möglichst wenig steht. Das verhindert, dass sich die Wärme optimal im Raum verteilen kann. Hast du Heizkörper, die unter einem Fensterbrett angebracht sind, sollte auch dort möglichst nichts draufstehen. Übrigens: Selbst Staub kann die Leistung deiner Heizung verschlechtern. Laut den Fachleuten des Baumarkts Obi kann eine gründliche Reinigung die Wärmeleistung um bis zu 30 Prozent steigern.
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Du lässt die Heizung laufen, wenn du länger weg bist
Zwar lohnt es nicht, die Heizung für einen Arbeitstag allzu sehr herunterzufahren (zwei bis drei Grad sind noch okay), aber wenn du ein ganzes Wochenende oder länger weg bist, macht sich das bei der nächsten Nebenkostenabrechnung bemerkbar. Wenn du keine smarte Heizung hast, die du aus der Ferne wieder einschalten oder mit einer Zeitschaltuhr versehen kannst, wird es in deiner Wohnung bei deiner Rückkehr zwar kalt sein. Dafür sparst du Geld.
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Du lässt die Türen offen
Dank einer geöffneten Tür einfach den Eingangsbereich mitheizen? Theoretisch mag das nach einer guten Idee klingen, praktisch ist es dann einfach schwieriger, in den anderen Zimmern eine angenehme Temperatur zu halten. Besser: Du schließt alle Türen, damit die Wärme in den Räumen bleibt.
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Du schließt die Fensterläden nicht
Ähnlich wie du im Sommer die Fenster tagsüber abdunkeln solltest, um die Hitze draußen zu lassen, kannst du sie im Winter nachts schließen, um die Wärme drinnen zu behalten. Auch dicke Vorhänge können verhindern, dass zu viel Wärme über die Fensterscheiben verloren geht.
Zwischen 7 und 23 Uhr sollte es in den Wohnräumen 20 bis 21 Grad warm sein, im Schlafzimmer kann es etwas kühler werden. Die meisten Menschen schlafen in kälteren Zimmern besser. In der Nacht darf die Temperatur aber auch dort nicht unter 16 Grad fallen. Kinderzimmer und Bad dürfen auch etwas wärmer sein.