Beim Mitte Mai präsentierten Spar-Programm der Regierung wurden massive Mehrkosten für die Bevölkerung bekannt gegeben. Wie berichtet, werden unter anderem die Gebühren für Dokumente wie Reisepass, Personalausweis und Führerschein deutlich angehoben.
Jene, deren Reisepass abläuft, müssen ab Juli tiefer in ihre Geldtaschen greifen: Ab 1. Juli steigt der Betrag für diesen Ausweis von 75,90 Euro auf 112 Euro. Das entspricht einer Erhöhung von rund 36 Euro.
Vor diesem Hintergrund erleben Passämter derzeit einen regelrechten Ansturm: So soll es laut ORF in Linz und Wels im Juni keine freien Termine mehr geben. Und in Freistadt wurde eine Urlaubssperre verhängt, weil der Andrang auf neue Dokumente so groß ist. Pässe können mittlerweile auch am Gemeindeamt beantragt werden.
Hintergrund: Seit 2011 sind Reisepässe nicht mehr an die Inflation angepasst worden. Der Führerschein steigt von 60,50 auf 90 Euro. Auch die Kosten für die Staatsbürgerschaft und für Aufenthaltstitel sowie für Eingaben bei den Höchstgerichten erhöhen sich. 65 Millionen Euro Mehreinnahmen sollen mit diesen Anpassungen generiert werden.