Das politische Beben in der Tiroler SPÖ geht weiter: Nach seinem Ausschluss aus Partei und Landtagsklub wehrt sich Georg Dornauer nun offiziell. Wie die "Krone" berichtet, hat der ehemalige Landesparteichef Einspruch gegen seinen Parteiausschluss eingelegt.
"Es liegt mir viel daran, zu meinem Recht zu kommen. Ich bin überzeugt, dass das Bundesschiedsgericht ein faires Verfahren garantieren wird. Alles andere wird die Zeit wissen", erklärte der 42-Jährige.
Bereits in der Vorwoche hatte die Tiroler SPÖ Dornauer aus der Partei ausgeschlossen – mit der Begründung, er habe gegen interne Regeln verstoßen. Der Politiker hatte sich kurz darauf kämpferisch gezeigt und betont: "Der Ausschluss würde nicht halten – das falsche Gremium hat beraten und beschlossen."
In seiner nun eingereichten Begründung geht Dornauer noch weiter: Der Beschluss sei "von einem unzuständigen und befangenen Landesparteivorstand gefasst" und damit nichtig, so die "Krone". Zudem sei unklar, "welche Verfehlungen mir überhaupt vorgeworfen werden".
Eine erste juristische Einschätzung hatte bereits darauf hingewiesen, dass der Ausschluss gegen das SPÖ-Statut verstoßen könnte.
