Politik

Lockdown ab 26.12. – diese Verschärfungen drohen jetzt

Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich zu. Am Freitag berät die Regierung mit den Landeshauptleuten über einen dritten Lockdown.

Stefanie Riegler
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Ab 26. Dezember soll Österreich wieder heruntergefahren werden.
Ab 26. Dezember soll Österreich wieder heruntergefahren werden.
Andreas Lepsi / picturedesk.com

Österreich steht offenbar vor einem dritten Lockdown. Da die Zahl der Neuinfektionen auch in dieser Woche nicht gesunken ist, wird ein neuerliches Herunterfahren des Landes immer wahrscheinlicher.

Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil hatte im "Heute"-Interview einen dritten Lockdown gefordert. Am Freitagnachmittag beraten die Landeshauptleute mit der Regierung in einer Videokonferenz darüber, "Heute" berichtete.

"Wir müssen jetzt alles schließen. Geschäfte, Schulen, Gastronomie, Skilifte und mit einer Verlängerung der Ferien einmal eine wirklich sichere Basis schaffen. Jetzt geht es um die Gesundheit der Österreicher", erklärte Doskozil.

Dritter Lockdown ab Stefanitag

Die aktuellen Corona-Kennzahlen unterstreichen den Ernst der Lage. Am Donnerstag wurden bei den Behörden neuerlich 2.485 Neuinfektionen an einem Tag registriert.

Die Zahl der Toten stieg in Österreich seit Ausbruch der Pandemie auf über 5.000 Opfer, ein Fünftel davon in Oberösterreich. Laut "Heute"-Infos könnte der dritte Lockdown am Stefanitag (26. Dezember) starten. Ausgangssperren werden dann wohl wieder den ganzen Tag über gelten.

Handel wieder zu, Tests für Schüler und Lehrer

➤ Das würde bedeuten, dass der Handel und körpernahe Dienstleistungen wie etwa Friseure wieder schließen müssten. Für die Geschäfte wäre das erneut ein schwerer Schlag. Bereits jetzt gibt es laut Handelsverband einen Umsatzrückgang von zehn Prozent.

➤ Die Schulen befinden sich ohnehin in den Weihnachtsferien. Diese wurden bis 11. Jänner verlängert. Die Schule würde laut jetzigem Stand erst nach dem zweiten Durchgang der Massentests starten. Schüler und Lehrer sollen am 7. und 8. Jänner getestet werden. Eine Testpflicht für das Lehrpersonal steht noch zur Diskussion.

Für Faßmann ist dies ein "heikles Thema", eine Lösung wird nun mit Vizekanzler Koglers Beamtenministerium erarbeitet. Die Maskenpflicht im Klassenzimmer bleibt wohl bis zum Semesterende aufrecht. Die Rückkehr der Oberstufe in die Schulen wackelt.

Öffnung der Skigebiete fraglich

➤ Die Skigebiete sollten eigentlich am 24. Dezember öffnen. Aufgrund der geschlossenen Skihütten und Hotels wären nur Tagesausflüge möglich. Auch das verschiebt sich jetzt in den Jänner.

➤ Die Gastronomie und Hotellerie hätte nach jetzigem Stand am 7. Jänner wieder aufsperren dürfen. Doch auch dieser Termin wackelt und hängt von den Infektionszahlen ab.

➤ Auch Museen und Bibliotheken werden wohl wieder schließen müssen. Kinos, Theater und sonstige Freizeiteinrichtungen sind seit 3. November geschlossen.

➤ Auch Silvester wird wohl dem Lockdown zum Opfer fallen. Große Feiern und Partys sind ohnehin verboten. Bleibt nur die Möglichkeit, mit den Leuten, mit denen man im selben Haushalt lebt, gemeinsam ins neue Jahr zu rutschen.

Kommuniziert werden sollen die neuen Corona-Regeln bereits am Freitag. Laut Gesundheitsministerium ist nach der Videokonferenz mit den Landeshauptleuten ein Pressestatement geplant.

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