Erschütterung im Bezirk Linz-Land: Am Montag soll ein 78-Jähriger in einem Einfamilienhaus in Enns seine Frau (70) und den gemeinsamen Sohn (41) mit einem Messer erstochen haben. Die Polizei bestätigte gegenüber "Heute" zwei Todesopfer und einen Verletzten.
Wie sich später herausstellte, hatte sich der mutmaßliche Angreifer selbst Verletzungen zugefügt. Er liegt mittlerweile im Linzer Kepler-Uniklinikum. Nach der Bluttat soll er versucht haben, sich selbst das Leben zu nehmen. Entgegen ersten Informationen dürfte der Mann laut Staatsanwaltschaft Steyr aber nur leicht verletzt worden sein.
Die Familie wurde am Montag im Einfamilienhaus gefunden: "Der Tatzeitpunkt dürfte irgendwann zwischen gestern Nachmittag und heute Vormittag liegen", so Sprecherin Melanie Kurz zu "Heute".
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Die genauen Hintergründe für die Tat waren am Nachmittag noch weitgehend unklar. Laut "Krone"-Bericht dürfte Überforderung eine Rolle gespielt haben: Seit Jahren soll das Paar den gemeinsamen Sohn mit Down-Syndrom gepflegt haben. Auf Anfrage wollte die Staatsanwaltschaft das gegenüber "Heute" nicht bestätigen.
Aber: Der mutmaßliche Täter wurde bereits einvernommen. "Er zeigte sich geständig", so Kurz. Laut der Behörde dürfte der Bluttat ein Streit vorausgegangen sein. Worum es sich genau handelte, wird noch ermittelt. Inzwischen wurde die U-Haft über ihn verhängt.
Wie eine solche Tat enden kann, zeigte erst vergangene Woche ein Gerichtsprozess in Ried: Ein 36-jähriger Deutscher war nach einem Femizid in Neukirchen an der Enknach (Bez. Braunau) angeklagt.
Er soll seine 44‑jährige Ehefrau mit mehreren Messerstichen getötet haben. Der Angeklagte fasste eine lebenslange Haftstrafe, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
