Im ORF schlagen die Herzen höher. Bei Nina Horowitz (48) suchen die Österreicher nach ihrer besseren Hälfte. In "Liebes'gschichten und Heiratssachen" (montags, um 20.15 Uhr, ORF2) wollen sich immer sechs Kandidaten verlieben. Am 28. Juli werden folgende Kandidaten vorgestellt.
Gregor (50) sieht sich als Frauenversteher und Romantiker zugleich. Aber Romantik auf der Leinwand geht ihm besonders nahe: "'Tatsächlich Liebe' mit Hugh Grant – den Film kann man sich immer wieder anschauen. Und wer da keine Träne verdrückt, naja …", lacht der Weinviertler herzhaft.
Frauenversteher ist er, weil er jahrelang mit vier Frauen unter einem Dach gelebt hat. Mit seinen drei Töchtern und seiner damaligen Partnerin. Von seiner Traumfrau hat Gregor ein klares Bild: "Groß, schlank, mit einem gewinnenden Lächeln – und ich habe eine Schwäche für Locken". Schmäh sollte sie auch haben.
Manuela (59) ist Tiertrainerin aus Niederösterreich und glaubt an die Kraft der Seelen – ebenso wie an die Wiedergeburt: "Mein verstorbener Border Collie Magic ist heute mein Cocker Spaniel Yuna." Ihre Katze ist außerdem ein Theaterstar: "Es war ein Stück über Karl Lagerfeld im Theater an der Wien und meine Katze spielte Choupette – die Katze vom großen Designer", erzählt die Tiertrainerin stolz.
In der Liebe hat Manuela viel erlebt. Drei lange Beziehungen und einige Enttäuschungen: "Es war teilweise schon ein schwieriges Leben für mich. Aber ich habe trotzdem immer alles geschafft". Ihr neuer Partner sollte ehrlich und tierlieb sein. Was findet die Kandidatin an einem Mann erotisch: "Wenn er mir tief in die Augen sieht – und dabei meine Seele erblickt", träumt die Niederösterreicherin im Interview.
Mit 33 Jahren ist Alena die Jüngste in der Runde. Die Architektin aus der Steiermark wünscht sich eine große Familie: "Ich hätte sehr gern noch ein Kind – oder auch zwei Kinder. Und wenn der neue Mann schon Nachwuchs hat, stört mich das auch nicht". Ihren neuen Partner will sie aber nicht bemuttern: "Ich will auch keine Mama für einen Mann sein. Das heißt kochen, Wäsche waschen, Zahnarzttermine ausmachen – das schafft er bitte allein".
David (49) legt Wert auf einen guten Modegeschmack bei seiner zukünftigen Partnerin. Leopardenleggings sind ein No-Go: "Ich zieh’ zum Beispiel auch kein Mundl-Unterhemd an", schmunzelt David.
Für ihn zählt bei einer Frau nicht nur der Modestil, sondern auch der Intellekt und der Humor. Der Sachbearbeiter aus Unterkärnten kann es kaum erwarten, dem Dating-Markt endlich den Rücken zuzukehren: "Da schreibt man – und nach kurzer Zeit heißt es schon, dass ich meine Katzen hergeben soll, damit es prinzipiell mit der Liebe funktionieren könnte. Und das, obwohl die Frau und ich uns noch nicht persönlich getroffen haben", erzählt der Kandidat mit seinem trockenen Humor. Auch das berüchtigte "Ghosting" hat er oft erlebt: "Man unterhält sich gut über lange Strecken und investiert Zeit und dann ist die Dame auf einmal weg." Bei "Liebesg'schichten und Heiratssachen" wird das hoffentlich nicht passieren.
Die pensionierte Buchhändlerin aus Kärnten, kennt ihre Schwächen im Bereich Dating: "Ich verliebe mich schnell und will dann immer viel Zeit zu zweit verbringen, das vertragen die Männer nicht immer", sagt sie augenzwinkernd.
Die Single-Dame wünscht sich einen jungen Partner: "Der neue Mann sollte 68 bis 77 Jahre alt sein", verrät sie. Um sich fit zu halten, setzt die 80-jährige Helga auf eine Kältekammer. Kühl soll der neue Partner aber nicht sein, auch kein "mürrischer Besen". Humor ist der Dame wichtig.
Albert (72) ist nach zwei großen Lieben wieder bereit für einen Neuanfang: "Ich will eine Frau, die ein Herz hat wie ein Bergwerk". Seine Traumfrau darf zwischen 65 und 73 Jahre alt sein, sollte aber blonde Haare haben: "Dunkelhaarige Frauen sagen mir weniger zu – meine Mutter war nämlich dunkelhaarig", lacht er.
Er mag es, wenn Frauen einen sexy Hüftschwung haben, der pensionierte Maurer ist früher selbst viel herumgekommen: "Ich war von 1972 bis 1984 bei Richard Lugner beschäftigt. Einmal im Jahr hat er uns drei Tage lang eingeladen, mit ihm in verschiedene Orte, wie Moskau, wegzufliegen…Das war schon eine riesen Hetz", erinnert er sich.