Experte zu 99 % sicher

Elf Schafe tot – Wolf soll ganze Herde gerissen haben

Blutige Nacht im Mühlviertel: In Schönau im Mühlkreis fielen elf Schafe einem mutmaßlichen Wolf zum Opfer – ein Tier wurde vermutlich verschleppt.
Oberösterreich Heute
14.08.2025, 15:16
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Schock im Bezirk Freistadt: In Schönau im Mühlkreis gab es in der Nacht auf Mittwoch ein wahres Schlachtfeld. Elf Schafe einer Betreuungseinrichtung wurden gerissen, ein weiteres Tier ist verschwunden – vermutlich vom Wolf verschleppt.

Spuren deuten klar auf Wolf hin

Die Herde soll sonst nachts immer im Stall gewesen sein. Ausgerechnet beim ersten Versuch, sie auch in der Dunkelheit auf einer eingezäunten Weide zu lassen, schlug das Raubtier laut "ORF"-Bericht zu. Ein Schaf überlebte zwar den Angriff, musste dann aber später notgeschlachtet werden.

Philipp Engleder, Wolfsbeauftragter des Landes OÖ, ist sich zu "99 Prozent" sicher: Die Spuren sprechen klar für einen Wolf. Endgültige Gewissheit bringt aber erst eine DNA-Analyse – bis die Ergebnisse kommen, dauert es aber noch.

Ob ein einzelner Wolf oder mehrere Raubtiere am Werk waren, ist auch noch offen. In Nieder- und Oberösterreich seien derzeit jedenfalls drei Wolfsrudel unterwegs. Sie ziehen gerade Jungtiere groß – das erhöhe laut Engleder den Druck, Nahrung zu besorgen.

Keine Abschusserlaubnis

Eine Abschusserlaubnis ist derzeit auf jeden Fall ausgeschlossen: Der Zaun der Betreuungseinrichtung habe nämlich fachgerechten Herdenschutz geboten. Deswegen gebe es für einen Abschuss keine rechtliche Basis.

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