Mit KI gegen Korruption

Erstes Land macht Avatar zur Ministerin

Albanien will mit künstlicher Intelligenz Korruption bekämpfen und ernennt die erste KI-Ministerin der Welt. Ist das waghalsig oder zukunftsweisend?
Newsdesk Heute
14.09.2025, 16:15
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Albanien will seine Verwaltung modernisieren – und setzt dabei auf künstliche Intelligenz. Regierungschef Edi Rama stellte am Wochenende die virtuelle Ministerin Diella (Sonnenschein) vor, wie die "Bild"-Zeitung berichtet.

Die KI-Ministerin soll künftig öffentliche Ausschreibungen überwachen. Die Regierung verspricht sich dadurch mehr Transparenz und Effizienz.

"100 Prozent unbestechlich", nennt Rama seine Ministerin Diella. Mit dem neuen System will er das Vertrauen in staatliche Abläufe stärken – auch mit Blick auf den angestrebten EU-Beitritt.

Diella ist bereits über die Plattform e-Albania bekannt und hilft Bürgerinnen und Bürgern bei Behördendiensten. Künftig tritt sie als Avatar in traditioneller Kleidung auf.

Rama hat in seiner Präsentation "Albanien 2030" offenbar auch den Wunsch geäußert, dass KI einst das Land anführen könnte – als Premierministerin.

Doch zunächst bleiben zur ersten virtuellen Ministerin viele Fragen offen: Wer haftet bei Fehlern? Und nach welchen Kriterien trifft die KI Entscheidungen? Befürworter sehen dennoch die Chance, mit KI Korruption zu bekämpfen – und dadurch Albanien zum Vorbild für andere Länder zu machen.

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