Sternchen lehnen Signatur ab

Deshalb unterschreiben Promis nur mit schwarzem Edding

Wer den Stars einen blauen Kuli in die Hand drückt und nach einer Unterschrift bittet, kassiert wahrscheinlich eine Abfuhr. Das steckt dahinter.
Heute Life
11.09.2025, 15:45
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Oft warten Fans stundenlang auf ihre Lieblingsstars in Schlangen oder vor Hotels, um ein kleines Autogramm von ihnen geschenkt zu bekommen. Unterschrieben wird auf Büchern, Heften oder sogar auf Körperteilen. Während manchen schon bekannt ist, nur einen schwarzen Edding den Promis anzubieten, versuchen einige Fans eine Unterschrift in Blau zu bekommen. Da machen aber nicht alle Sternchen mit.

Dieses Video löste die Debatte aus

In einem TikTok-Beitrag zeigt sich die britische Schauspielerin Claire Foy gegenüber dem blauen Filzstift nicht besonders offen: Vor dem Rockefeller Center in New York bittet ein Fan um ihre Unterschrift. Als sie sieht, welche Farbe er ihr anbietet, winkt sie ab: "Ich unterschreibe nicht in Blau." Der Fan fragt verwirrt nach: "Was?" Daraufhin wiederholt sie ihren Satz und stolziert ins Gebäude. In den Kommentaren spekulieren nun Nutzer, wieso der "The Crown"-Star kein Fan der blauen Tinte ist.

Das munkeln die User im Netz

Einige User wollen unbedingt wissen, wieso die Sternchen nicht mit blauen Stiften unterschreiben möchten. Andere stellen ihre eigenen Theorien auf, weshalb nicht nur Foy, sondern auch andere Stars keine Fans des blauen Kulis sind. Eine Userin kommentiert: "Den meisten Promis und Sportlern wird beigebracht, keine blaue Tinte zu verwenden, da man die Unterschrift einscannen und auf andere Dinge fälschen und schließlich diese dann verkaufen kann." Ein anderer Nutzer meint, dass die blaue Farbe nicht so schnell antrocknet, sodass jene Transferpapier verwenden und mehrere Unterschriften von einer abdrucken können.

Basketballspieler Patrick Beverley stimmt diesen Theorien zu: In einer seiner Podcastfolgen erklärt der Spitzenathlet, dass ihm beigebracht wurde, nicht mit blauen Stiften zu unterschreiben. Fans können so nämlich die Unterschrift auf Trikots oder weitere Stücken transferieren. Er meint, dass dies mit einem grauen oder schwarzen Stift nicht möglich sei.

Angst vor Unterschriftfälschung?

Im Interview mit "TODAY.com" erklärt Christopher M. Naghibi, Anwalt und Bänker, wieso er sich mit den Theorien im Netz nicht richtig anfreunden kann: "Die Vorstellung, dass man Unterschriften mit blauer Tinte leichter fälschen kann als mit schwarzer Tinte, trifft bei unserer modernen Technologie nicht unbedingt zu", so Naghibi.

Der Bänker meint, dass blaue Tinte in gescannten oder fotokopierten Dokumenten historisch gesehen nicht denselben Kontrast aufwiesen wie schwarze Tinte beim Kopieren. "Mit den Fortschritten in der Scan- und Drucktechnologie ist dieser Unterschied weniger relevant geworden", fügt er hinzu. "Sowohl blaue als auch schwarze Tinten können gefälscht werden. Die Sicherheit gegen Fälschungen hängt in erster Linie von den verwendeten Überprüfungsmethoden, der Qualität der Tinten und des Papiers ab, nicht von der Farbe der Tinte selbst", meint schließlich der Anwalt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.09.2025, 16:00, 11.09.2025, 15:45
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