Es geht wieder besinnlich zu – und dazu beschwingt: Die meisten Christkindlmärkte haben bereits geöffnet. Dort locken neben Bratwürsteln, Raclettebrot und allerhand Süßem auch Punsch, Glühwein und Co.
Doch aufgepasst: Der Genuss der wärmenden Getränke kann schnell ins Auge gehen. Die häufig gar nicht so offensichtlichen Gründe: der hohe Alkoholgehalt und zusätzlich der viele Zucker.
Das Gefährliche: Angesichts der kalten Außentemperaturen trinken sich die heißen Häferl besonders schnell, die Wirkung wird oft unterschätzt. Dazu kommt die starke Süße, was wiederum die Durchblutung der Magen-Darm-Schleimhaut fördert. Der Alkohol wird dadurch schneller vom Körper aufgenommen.
Kein Patentrezept
Die durchschnittliche Alkoholkonzentration von Punsch liegt bei etwa 7,6 Volumenprozent. Je nach Körpergewicht und Tassen-Größe kann die 0,5-Promille-Grenze bereits nach nur einem Häferl überschritten werden.
Der ARBÖ betont, dass es quasi kein Patentrezept gibt, mit dem man unter dem erlaubten Limit bleibt. Denn: Der Alkoholspiegel im Blut wird neben dem Körpergewicht von vielen anderen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören beispielsweise Alter, vorangegangene Nahrungsaufnahme oder Tagesverfassung.
Außerdem unbestritten: Alkohol beeinträchtigt schon in geringen Mengen die Fahrtüchtigkeit.
Setzt man sich betrunken ans Steuer, drohen harte Konsequenzen: Zwischen 0,5 und 0,8 Promille werden Geldstrafen von 300 bis 3.700 Euro verhängt. Zudem kann man sich eine Vormerkung einhandeln.
Ab 0,8 Promille ist der Führerschein für mindestens ein Monat weg. Außerdem drohen Bußen von bis zu 5.900 Euro, und man muss zu einem Verkehrscoaching.
„Punschen oder Lenken, aber nicht beides kombinieren!“Thomas HarrukARBÖ-OÖ-Chef
ARBÖ-OÖ-Chef Thomas Harruk betont: "Punschen oder Lenken, aber nicht beides kombinieren!" Schon eine Tasse könne die Reaktionsfähigkeit beeinflussen – mit oft bitteren Folgen. Der Club empfiehlt, auf Nummer sicher zu gehen und Öffis oder ein Taxi zu benutzen.