"Ich war auf dem Weg ins Restaurant, als ich zwei Häuser weiter von meiner Wohnung den Brand entdeckte", so der Techniker zu "Heute". "Zuerst hörte ich nur lautes Knistern, dann sah ich, dass im 2. Stock Flammen aus dem Fenster schlugen." Der 41-Jährige verlor keine Zeit: Im Hinlaufen wies er zwei Passanten an, die Feuerwehr zu alarmieren. Dann läutete er bei allen Wohnungen Sturm und informierte die Bewohner über das Feuer.
„Hilfeschreie, Rauch, Feuer, keine Luft, keine Sicht.“Mateusz Lamaszewskizur Lage im Brandhaus
"Jemand hat mir unten aufgemacht. Ich bin in das Haus rein, im Erdgeschoss war nichts. Im ersten Stock erwartete mich eine Wand aus Rauch. Hilfeschreie, Rauch, Feuer, keine Luft, keine Sicht. Ich fand eine Frau auf dem Boden, sie war nicht ansprechbar. Weiter konnte ich nicht wegen des Rauchs. Ich wollte noch nachsehen, ob die Frau die einzige war aus der Brandwohnung, aber es war nicht möglich, zu heiß und zu dichter Rauch", schildert Mateusz die dramatischen Szenen in dem brennenden Wohnhaus.
Er packte die Bewusstlose und brachte sie in Sicherheit. "Kurz danach war die Feuerwehr da und ich habe die Sache den Profis überlassen. Die Frau war in wirklich schlechtem Zustand", so Lamaszewski, der bei der Rettungsaktion eine leichte Rauchgasvergiftung erlitt.
Die 59-jährige Bewohnerin der Brandwohnung wurde ins Spital gebracht, fünf weitere leicht verletzte Bewohner wurden von der Rettung versorgt. Die Berufsfeuerwehr war mit 27 Mann und sechs Fahrzeugen im Einsatz, konnte den Brand mithilfe von zwei Löschleitungen – eine außen, eine innen – löschen.
Die Brandgruppe der Wiener Kripo ermittelt, derzeit wird ein Fremdverschulden aber ausgeschlossen, heißt es von der Polizei.