Das gab es noch nie

Fujifilm überrascht mit völlig neuer Kompakt-Kamera

Fuji hat die bisher leichteste X-Kamera vorgestellt, die mit einem sehr ungewöhnlichen Mix aus analog und digital Smartphones den Kampf ansagen will.
Leo Stempfl
22.05.2025, 11:36
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Mit der X100V hat Fujifilm die wohl gehypteste Kamera der letzten Jahre geliefert. Von ihrem Release im Jahr 2020 bis zum Start des Nachfolgers, der X100VI, war sie durchgehend vergriffen, nur nach langer Wartezeit bei manchen Händlern zu ergattern. Als im Februar 2024 die neue Generation auf den Markt kam, brachen die Vorbestellzahlen alle Rekorde.

Kompaktkameras dieser Art sind dieser Jahre voll im Trend, seien es Modelle von Ricoh, Sony oder Canon. Mit einem völlig neuen Konzept will Fuji jetzt die Konkurrenz noch weiter hinter sich lassen. Am Donnerstag wurde die "X half" vorgestellt – inspiriert von analogen Halbformat-Kameras.

Kaum schwerer als ein Smartphone

"Kompaktkamera" wird mit ihr auf ein neues Level gehoben. Sie wiegt nur 240 Gramm, ist also fast 20 Prozent leichter als die bisher kleinste Fuji-X-Kamera, die XF10 aus dem Jahr 2018. Ungewöhnlich, aber passend zum Instagram-Zeitalter werden Fotos im Hochformat mit einem Seitenverhältnis von 3:4 aufgenommen.

Auf der Vorderseite befindet sich deshalb nur ein kleiner Hochformat-Touchscreen, daneben liegt ein noch kleineres Display, auf dem durch die bekannten 13 Filmsimulationen geswiped werden kann. Hier gibt es drei neue Filter-Funktionen, die an analoge Fotografie erinnern sollen.

Spannender Analog-Modus

Neu ist auch eine "2-in-1-Funktion, mit der sich zwei Fotos oder Videos per Transporthebel direkt in der Kamera zu einer Bildkomposition kombinieren lassen sollen. Der Sensor ist 1 Zoll groß und liefert 20 Megapixel, das Objektiv entspricht 32 mm Kleinbild-Äquivalent und hat eine Lichtstärke von F2.8. Die Brennweite soll bewusst an "Einweg-Kameras" erinnern. Außerdem gibt es einen Blendenring. Der Akku soll per optischem Sucher für 880 Aufnahmen reichen.

Wer will, kann die X-half komplett zu einer analogen Kamera umfunktionieren, zumindest was das Aufnahme-Erlebnis anbelangt. Und das geht so: Zunächst wählt man eine Filmsimulation und die Anzahl der Aufnahmen. Nach jeder Aufnahme simuliert man das Spannen des Verschlusses mit dem "Transporthebel" für das nächste Foto. Wie bei einem Analogfilm lassen sich die Bilder erst betrachten, wenn alle Aufnahmen abgeschlossen und entwickelt sind. Zur Entwicklung überträgt man die Daten einfach an die "X half App", wo sie betrachtet, bearbeitet und digital geteilt werden können.

Die FUJIFILM X half wird ab Juni 2025 zu einem Preis von 799 Euro (UVP) im Handel erhältlich sein.

{title && {title} } leo, {title && {title} } Akt. 22.05.2025, 12:10, 22.05.2025, 11:36
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