Mieterin Brigitte K. aus Wien-Favoriten reicht es. Gleich mehrere E-Mopeds wurden illegal im Hof des Gemeindebaus in der Neilreichgasse 105 abgestellt. Die Roller blockieren seit Wochen die Eingangstüre einer Stiege, verstellen den Fluchtweg. Trotz mehrerer Beschwerden passierte zuerst einmal nichts, berichtet die Bewohnerin. "Wenn das kein Problem ist, dann kann ich ja auch meine Garage kündigen und mein Auto im Hof abstellen", ärgert sich Brigitte K.
„Wenn das kein Problem ist, dann kann ich ja auch meine Garage kündigen und mein Auto im Hof abstellen“Gemeindebau-Mieterinzu "Heute"
Nicht das einzige Problem in dem Gemeindebau in Wien-Favoriten. Nach dem Auszug ließen Mieter ihren Sperrmüll einfach im Innenhof der Wohnhausanlage liegen. Immer wieder soll im Hof des Gemeindebaus gedealt werden, so die Bewohnerin. "Muss erst wieder etwas passieren, so wie voriges Jahr, als ein Spaßvogel etwas angezündet hat?"
"Heute" fragte bei "Wiener Wohnen" nach, die Gemeindebau-Hausverwaltung reagierte sofort. "Wir gehen jedem Hinweis nach", erklärt eine Sprecherin. Die Situation in der Wohnhausanlage sei bereits überprüft worden. Eine Besitzstörungsklage wegen der illegal abgestellten E-Mopeds sei leider nicht möglich, da diese keine Kennzeichen haben.
"Ein Aushang mit der Aufforderung zur Entfernung samt Frist bis 25.11. wurde angebracht", so die Sprecherin von "Wiener Wohnen". "Sollte das Moped nach Ablauf der Frist nicht entfernt worden sein, wird 'Wiener Wohnen' eine kostenpflichtige Entrümpelung veranlassen." Die dabei entstehenden Kosten sollen dem Eigentümer des Mopeds angelastet werden, sofern dieser ausgeforscht werden kann. "Betreffend Sperrmüll vor Stiege 19: Die Entrümpelung wurde am 30.10. beauftragt und sollte demnächst von der MA 48 durchgeführt werden."
Die Polizei kontrolliere regelmäßig den Gemeindebau. "Laut dem Polizeibericht vom 27.10.2025 konnten bei mehreren Streifengängen jedoch keine drogenabhängigen Personen in der Anlage angetroffen werden. Wir ersuchen alle Mieter, im Falle von derartigen Beobachtungen sofort die Polizei zu verständigen", so die Sprecherin von "Wiener Wohnen".