Der Schritt in die erste eigene Wohnung ist für viele junge Menschen eng mit dem Beginn des Berufslebens verbunden. In Wien setzt die Stadt für junge Menschen gezielt auf leistbaren Wohnraum im Gemeindebau – nicht nur für Wiener, sondern auch für Berufseinsteiger aus den Bundesländern.
Während Wienerinnen und Wiener ab 17 Jahren mit dem Wohn-Ticket für Jungwiener Zugang zu einer Gemeindewohnung erhalten, richtet sich eine eigene Aktion an junge Menschen, die für Ausbildung oder Arbeit nach Wien ziehen. Lehrlinge sowie junge Arbeitnehmer, deren Hauptwohnsitz bisher in einem der anderen acht Bundesländer lag, können unter erleichterten Bedingungen eine günstige Gemeindewohnung beziehen.
In den vergangenen Jahren haben auf diesem Weg rund 1.300 junge Berufseinsteiger ein leistbares Zuhause in Wien gefunden. Voraussetzung für Zuzügler sind ein aufrechtes Lehrverhältnis in Wien oder ein kürzlich abgeschlossener Lehrabschluss mit anschließender Beschäftigung in der Stadt. Zudem müssen die Antragsteller unter 26 Jahre alt sein und zuvor mindestens ein Jahr durchgehend in einem anderen Bundesland gemeldet gewesen sein.
"Wir wollen ganz bewusst jungen Menschen den Start ins Berufsleben und in die Eigenständigkeit erleichtern. (...). Mit der eigenen Gemeindewohnung erhalten Lehrlinge und Jungarbeitnehmer*innen auch ein Stück Sicherheit und Zuverlässigkeit für ihr Leben", erklärt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ).
Gleichzeitig unterstützt die Stadt damit die Wiener Wirtschaft, die vielfach auf Arbeitskräfte aus den Bundesländern angewiesen ist. Die Aussicht auf leistbaren Wohnraum erhöht für viele junge Menschen die Bereitschaft, ihre Ausbildung oder ihren Berufseinstieg in Wien zu beginnen.