Am Donnerstag empfing Bundespräsident Alexander Van der Bellen in Wien seine slowenische Amtskollegin Natasa Pirc Musar. Im Zentrum des Treffens stand die Causa Persmanhof und die Situation der Volksgruppenrechte in Österreich.
Van der Bellen versicherte auf der Plattform X, die Arbeit der Untersuchungskommission "genau zu beobachten". Auch die Umsetzung der Volksgruppenrechte werde von ihm aufmerksam verfolgt. "Wir haben beide volles Vertrauen in die Stärke der österreichisch-slowenischen Freundschaft", so der Präsident in einem englischsprachigen Post, den auch Musar weiterverbreitete.
Der Besuch fand ohne Medienöffentlichkeit statt. Musar sprach von einem "Arbeitsbesuch", der mit Gesprächen mit Volksgruppenvertretern begann. In einem eigenen Posting äußerte sie die Erwartung, "dass alle Umstände des Polizeieinsatzes auf dem Persmanhof so bald wie möglich genau geklärt werden und dass vor allem auch die Verantwortung festgestellt wird".
Anschließend traf sie Van der Bellen, dem sie bescheinigte, stets ein offenes Ohr für die Anliegen der slowenischen Minderheit in Österreich zu haben. Die österreichischen Behörden müssten nun aber "längerfristige Maßnahmen treffen, damit es nicht zu einer Wiederholung der Situation kommt".