Der Große Panda gehört bestimmt zu den niedlichsten Säugetieren, die über die Erde stapfen. Der drollige Bär mit der schwarz-weißen Maske und den runden Plüschohren ist schließlich nicht umsonst Schirmherr für so viele Tierschutzorganisationen und Liebling aller Tiergarten Schönbrunn-Besucher.
Bei ihm fällt es auch besonders schwer, sich daran zu erinnern, dass es ein Wildtier ist, der natürlich auch instinktive Strategien an den Tag legt, um recht gefährlich für Artgenossen und Eindringlinge zu wirken. So kommuniziert der dicke Bär auf ganz besondere Art und Weise.
Das sogenannte "Markieren" spielt nicht nur bei unseren Haustieren eine große Rolle, sondern ist fast bei jeder Tierart ein probates Mittel, um den individuellen Duft zu verbreiten. So werden Reviere abgesteckt, nach einer Romanze gesucht, oder auch Artgenossen vertrieben. Der Große Panda allerdings setzt seinen Urin auf ganz merkwürdige und schon fast lustige Art und Weise ab: Er pinkelt im Handstand.
Ob jetzt genau diese "Turnübung" die Disney-Macher zu "Kung-Fu-Panda" inspiriert hat, fragen wir noch nach, aber der biologische Grund dahinter ist wirklich plausibel:
Kennst du schon den braunen Riesenpanda? Klick dich durch:
Obwohl der Panda eigentlich ein recht imposantes Kerlchen ist, macht er sich durch den Handstand beim Markieren noch größer und erreicht natürlich den Baum oder Stein besonders weit oben. Für Konkurrenten und Rivalen bedeutet dies dann, dass hier wohl ein Riesenbär haust und man besser das Weite suchen sollte. Auch die Mädels lassen sich hier natürlich gerne täuschen, denn wer möchte keine stattlichen, jungen Mann?
Der Erfolg gibt dem Panda recht, denn immerhin haben so auch eher kleinere und schmächtige Männchen die Chance auf die Fortpflanzung. Liebe geht im Tierreich ja auch meistens durch die Nase, weshalb man hier Mutter Natur nur wieder gratulieren darf – Was für ein Geniestreich.
