Mails an Familie zeigen

Ghislaine Maxwell fühlt sich wohl im Luxus-Knast

Seit August verbringt Epsteins Vertraute ihre Tage in einem Gefängnis mit minimaler Sicherheitsstufe. In Mails beschreibt sie, wie gut es ihr geht.
09.11.2025, 13:15
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"Ich bin hier viel glücklicher", schrieb Ghislaine Maxwell aus ihrem neuen Gefängnis Anfang August. "Und vor allem sicherer." Maxwell wurde wenige Tage nach einem zweitägigen Treffen mit Vertretern des Justizministeriums im Juli in die neue Anstalt in Texas verlegt.

Im Oktober berichtete das "Wall Street Journal" über Maxwells neue Situation, was die Aufmerksamkeit des Hausausschusses für Justiz auf sich zog. Nun hat NBC News von ebenjenem Ausschuss Maxwells E-Mails an ihre Familie erhalten. Darin schwärmt sie von ihrem neuen Heim.

"Keine Opossums, die von der Decke fallen"

"Ich habe keine einzige Schlägerei, keinen Drogenhandel, keine ohnmächtigen Personen oder nackte Insassen gesehen, die herumliefen oder sich zu mehreren in der Dusche versammelten!", schrieb Maxwell in einem Mail. Aber nicht nur die anderen Gefangenen verhalten sich besser als die in ihrem vorherigen Gefängnis.

Auch am Service findet die Menschenhändlerin Gefallen. "Das Essen ist um ein Vielfaches besser, die Einrichtung ist sauber, das Personal ist aufmerksam und höflich – ich habe weder die üblichen Schimpfwörter noch Schreie gehört".

Allerdings ließ ihr vorheriger Aufenthaltsort viel zu wünschen übrig, wie Maxwell mit einem Vergleich illustriert: "Die Küche sieht auch sauber aus – keine Opossums, die von der Decke fallen, um leider im Ofen zu braten und sich mit dem servierten Essen zu vermischen".

Lockdown für mysteriöses Treffen

Maxwell verbüßt eine 20-jährige Haftstrafe wegen ihrer Beteiligung an einem Sexhandelsring mit Epstein. Bis im August verbrachte sie diese in einem Bundesgefängnis in Florida. Nach einem zweitägigen Treffen mit Vertretern des Justizministeriums wurde sie in das Bryan Federal Prison Camp mit minimaler Sicherheitsstufe verlegt.

Laut dem "Independent" wurde dieser Schritt heftig kritisiert. Ehemalige Gefängnisangestellte bezeichneten eine solche Verlegung als "beispiellos", andere sprachen von einer "besonderen Bevorzugung". Das "Wall Street Journal" berichtete im Oktober zudem, wie andere Gefangene im Bryan in ihren Zellen eingeschlossen wurden, damit Maxwell sich mit unbekannten Besuchern treffen konnte.

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