Die Unimarkt-Kette mit Sitz in Traun (Bez. Linz-Land) steckt schon länger in Schwierigkeiten: Wiederholt mussten Filialen schließen. Auch der Online-Shop machte dicht.
Heute, Dienstag, die nächste Hiobsbotschaft: Der Versuch, das Unternehmen aus den roten Zahlen zu hieven, blieb ohne Erfolg. Die Konkurrenz war zu groß. Jetzt wird das Geschäft veräußert.
Rund 500 Beschäftigte in den Niederlassungen werden beim AMS zur Kündigung angemeldet, berichteten der "Standard" und die "OÖN" als Erste. Die gesetzliche Frühwarnung betrifft außerdem 120 Beschäftigte in der Zentrale.
Unimarkt war bisher in Ober- und Niederösterreich, Salzburg, dem Burgenland und der Steiermark aktiv. Wie viele Jobs dort erhalten bleiben, wird sich erst in den kommenden Wochen und Monaten. Es laufen Verhandlungen quer durch den Einzelhandel.
Zuletzt hatten sich die Verluste in der Bilanz für das Geschäftsjahr 2023/24 auf 16 Millionen Euro belaufen. Die Gründe für die Probleme: die Schließung schwacher Standorte, die gestiegenen Lebensmittelpreise und ein Rückgang bei den verkauften Mengen. Schlussendlich hatte die Kette einen Marktanteil von lediglich zwei Prozent.
Jetzt sollen Gespräche mit möglichen Nachfolgern geführt werden. Das Ziel: eine Lösung bis Ende des Jahres. Wie viele Supermärkte dann tatsächlich erhalten bleiben, steht in den Sternen.