Elch macht viele Kilometer

"Emil" vor einer Woche verschwunden – so geht es ihm

Schon wieder eine Woche her: Elch "Emil" wurde betäubt und tauchte dann in der Wildnis unter. Seitdem war er in gleich mehreren Ländern unterwegs.
Oberösterreich Heute
29.09.2025, 19:43
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Ab Mitte August gab es für unzählige Tierfreunde kaum ein anderes Thema: Tausende Menschen fieberten mit Emil auf seiner Reise mit. Die führte den Junghirsch zunächst in den Osten Österreichs, bis er schließlich in Oberösterreich landete.

Dort durfte er mehrere Tage unbehelligt herumstrawanzen – doch dann beendete ein Schuss aus dem Betäubungsgewehr die Ausflüge. Der Grund: Das imposante Huftier hatte sich nahe an die Autobahn herangewagt, die eigens eingerichtete "Soko Elch" sah Gefahr in Verzug.

Der Wanderer wurde schließlich im Böhmerwald im Norden des Bundeslandes ausgesetzt. Am Geweih trägt er seitdem einen GPS-Sender, der Auskunft über seinen Standort liefert. Zunächst stellte sich heraus: Emil erkundete den tschechischen Nationalpark Šumava.

Seitdem hat er ungestört Kilometer gemacht. Am Wochenende kristallisierte sich ein neues Ziel heraus: der Bayerische Wald. Der dortige Nationalpark appellierte, Rücksicht zu nehmen: "Wir bitten alle Wanderer bei Begegnungen mit dem Tier Abstand zu halten."

Jetzt haben sich erneut die tschechischen Park-Kollegen zu Wort gemeldet: Demnach bewegt sich Emil im westlichen Teil von Šumava. Man teile nur grundlegende Infos über seine Bewegung, so die Verantwortlichen. "Wie jedes frei lebende Tier verdient er es, seinen eigenen Weg durch die Landschaft zu finden", schlagen sie in die selbe Kerbe wie die bayerischen Betreiber.

Kommt es zum Elch-Showdown?

Auf seinen Erkundungstouren könnte Emil bald auf einen Artgenossen treffen: Denn noch ein weiterer Elch streift durch Tschechien. Ein Jäger und sein Sohn haben "Lukáš" vergangene Woche entdeckt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.09.2025, 10:46, 29.09.2025, 19:43
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