Das Parlament macht dicht, die Abgeordneten haben ab Samstag 75 Tage Urlaub. Sommerloch also – kein Nationalrat, keine neuen Gesetze. Lediglich der Innenausschuss tagt permanent weiter – "Heute" berichtete.
Ein politikloser Sommer sollte es aber nicht werden – das hat sich zumindest die Junge Volkspartei (JVP) vorgenommen und startet am Donnerstag gemeinsam mit Bundesministerin und JVP-Bundesobfrau Claudia Plakolm (ÖVP) den "größten Mitmachprozess ihrer Geschichte".
Unter dem Motto "Miss100n" will die Organisation gemeinsam mit ihren Mitgliedern hundert Meilensteine definieren, die bis zum hundertsten Geburtstag der JVP und auch ÖVP im Jahr 2045 umgesetzt werden sollen.
Den Beginn des Prozesses markiert eine am Mittwoch beginnende Tour durch Österreich, bei der möglichst viele junge Menschen fürs Mitmachen begeistert werden sollen, hieß es in einer Pressekonferenz.
Mitglieder werden angehalten, so viele neue Leute wie möglich zu überzeugen, Teil der "Mission100" zu werden. Dabei gibt es für die Mitglieder auch Preise zu gewinnen: Unter anderem eine "Grillerei" mit Bundesministerin Claudia Plakolm, informiert die JVP auf der Webseite.
Hinzu kommt auch noch ein Abendessen mit Bundeskanzler Christian Stocker, zu dem der gesamte Landesvorstand jenes Bundeslandes eingeladen ist, das die meisten Menschen überzeugen konnte.
"Die beste Möglichkeit Österreich zu gestalten, ist die JVP zu gestalten. Aber politisches Engagement, insbesondere von uns Jungen, muss im Zeitalter von Clouds, KI und Co. ankommen. Wir reden nicht nur, wir machen den Unterschied", betont Plakolm bei einer Pressekonferenz.
"Die JVP ist in ganz Österreich, in allen Regionen, Ansprechpartner Nummer 1, wenn es um junge Anliegen geht. Wir sind der Gold-Standard, wenn es um politische Jugendarbeit geht. Aber das wollen wir auch in Zukunft sein. Wir wissen: Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit", so Toni Grünsteidl, stellvertretender Generalsekretär und Koordinator der "Mission100".