Unter dem Motto "Mehr Kinderbetreuung. Jetzt" wenden sich die Grünen am Dienstag in einer Presseaussendung an die Öffentlichkeit. Denn im Vergleich der Bundesländer zeige sich, dass die Politik "ganze Regionen im Stich" lasse. Von "dramatischen Unterschieden" ist in der Mitteilung die Rede. Dass für viele Eltern echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf "Wunschdenken" sei, sei das "Resultat politischer Untätigkeit".
Besonders schlecht schneiden den Grünen zufolge die Steiermark, Oberösterreich und Kärnten ab. In der Steiermark bekomme weniger als jedes zweite Kind (39,5 Prozent) Betreuungszeiten, die mit einer Vollzeitstelle vereinbar sind. In Oberösterreich sei es sogar nur etwa jedes vierte Kind (27 Prozent). Kärnten schneide bei den Öffnungszeiten zwar etwas besser ab, aber in der Realität werde nur rund jedes zweite Kind (41 Prozent) tatsächlich entsprechend abgeholt.
Die stellvertretende Klubobfrau der Grünen, Alma Zadic fordert ein Ende des Mottos :"Die Mama wird's schon richten. Das geht so nicht weiter". Es brauche Kinderbetreuung, die zu "unserem echten Leben passt". Kinder- und Jugendsprecherin Barbara Neßler ergänzt, dass es nicht sein könne, "dass Familien vom Wohnort abhängig ständig jonglieren und improvisieren müssen. Kinderbetreuung darf kein Glücksspiel sein".