Donnerstagmittag kam es im ICE 91 von Hamburg nach Wien zu einem plötzlichen Angriff: Der 20-jährige Syrer Mohamad A. ging mit einem Hammer und einer Axt auf Fahrgäste los. Vier Menschen im Alter von 15, 24, 38 und 51 Jahren wurden verletzt, zum Teil schwer. Noch im Zug gelang es einem Mitreisenden, den Angreifer zu überwältigen – wir berichteten.
Dabei wurde der Angreifer selbst schwer verletzt, befindet sich derzeit in Spitalsbehandlung. Wie die "Bild" nun berichtete, wurde nun Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung in vier Fällen erlassen.
Brisant: Der Syrer war in Österreich wegen verschiedener Gewaltdelikte bereits amtsbekannt. Laut Innenministerium wurde er bei uns wegen schwerer Körperverletzung und versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt bereits zweimal rechtskräftig verurteilt – die Vorfälle ereigneten sich heuer im Februar und Ende April.
Bereits im Mai leitete das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) deshalb ein Aberkennungsverfahren seines Schutzstatus ein. Der Syrer sollte also abgeschoben werden. Wieso es zu dem brutalen Angriff im ICE kam, ist derzeit noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Die Unschuldsvermutung gilt.