Vor zweitem Comeback

Hirscher gesteht: "Ich wollte gar nicht aufhören"

Marcel Hirscher spricht in einer Dokumentation über sein erneutes Comeback und seinen ersten Rücktritt vom Skisport.
Sport Heute
30.10.2025, 09:25
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Die Ski-Welt wartet gespannt auf das zweite Comeback von Marcel Hirscher. Nachdem der achtfache Gesamtweltcup-Sieger seinen Start beim Saison-Auftakt in Sölden krankheitsbedingt absagen musste, könnte er nun bei den Slaloms in Levi (16. November) oder Gurgl (22. November) in den Weltcup einsteigen.

"Ich bin wieder auf einem sehr hohen körperlichen Niveau", sagt Hirscher in der neuen Red-Bull-Dokumentation Winter Heroes. "Früher oder später kommt der Zeitpunkt, an dem ich wieder in den Weltcup einsteigen kann."

Vor fast genau einem Jahr hatte der Salzburger nach seinem Nationenwechsel für Holland sein Comeback gegeben – knapp fünf Jahre nach seinem Rücktritt. "Ich wollte eigentlich noch gar nicht aufhören", blickt Hirscher zurück. "Aber die letzten fünf Jahre meiner ersten Karriere waren sicher nicht mehr gesund. Ich bin mit 300 auf der Geraden gefahren, und die Kurve ist sich einfach nicht mehr ausgegangen."

2019 zog der damals 30-Jährige die Reißleine – ein Schritt, den er bis heute nicht bereut. "Der Rücktritt war goldrichtig. Die Zeit danach war hart, aber unglaublich lehrreich. Das waren die prägendsten Jahre meines Lebens."

Hat der Wintersport eine Zukunft?

Ganz losgelassen hat ihn der Skisport aber nie. "Als ich mein letztes Weltcuprennen gefahren bin, habe ich nie gedacht, dass das mein letztes sein könnte. Ich hatte nie die Möglichkeit, mich zu verabschieden."

Mit seiner eigenen Ski-Marke Van Deer Red Bull Sports kehrte auch die Leidenschaft zurück. Dank einer neuen Wildcard-Regel der FIS stand Hirscher im Oktober 2024 in Sölden wieder am Start – wenn auch verfrüht. "Ich war eigentlich noch nicht bereit, es war nicht geplant. Im Riesentorlauf lief es besser als gedacht, aber im Slalom waren wir komplett daneben. Setup-technisch hatte ich null Performance. Es war eher gefährlich, was ich da gemacht habe."

Kurz darauf folgte der nächste Rückschlag: Im Training riss sich Hirscher das Kreuzband. "Vielleicht war ich körperlich nicht so fit, wie ich hätte sein müssen", gibt er zu. Trotzdem bereut er nichts. "Es war eine riesengroße Reise, und ich bereue keine Sekunde – auch wenn es manchmal wehgetan hat."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 30.10.2025, 09:38, 30.10.2025, 09:25
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