Ein royaler Moment für die Geschichtsbücher: König Charles III. (76) und Königin Camilla (78) sind am 23. Oktober 2025 zu einem Besuch beim neuen Papst Leo (70) im Vatikan eingetroffen.
Schon bei ihrer Ankunft sorgte Camilla für Aufsehen: In schwarzer Seide von Fiona Clare, einer Mantilla von Philip Treacy und einer Kreuzbrosche der verstorbenen Queen Elizabeth II. erschien sie an der Seite ihres Mannes.
Begleitet von der Schweizer Garde samt Hymnen sowie wehenden Fahnen und begrüßt von Monsignore Leonardo Sapienza, betrat das royale Paar den Apostolischen Palast, wo Papst Leo XIV. sie im Rahmen einer feierlichen Zeremonie empfing.
Im Zuge des katholischen Jubiläumsjahres pilgern Gläubige und Schaulustige aus aller Welt in die italienische Hauptstadt. König Charles hat schon einige Päpste getroffen – jedoch noch nie im Rahmen eines offiziellen Staatsbesuches als König. Seit 500 Jahren hat kein britischer Monarch mehr öffentlich mit einem Papst gebetet – und König Charles bricht dieses jahrhundertealte Protokoll nun mit einem symbolträchtigen Schritt durch seinen Besuch.
Für König Charles bedeutete dieser Tag weit mehr als nur diplomatische Höflichkeit – viele sehen hier ein starkes Symbol der Versöhnung zwischen der anglikanischen und der katholischen Kirche.
Das Treffen mit Papst Leo XIV. gilt als ein bedeutender Moment auf dem Weg zu mehr ökumenischem Dialog mit dem Oberhaupt der Church of England. Der Besuch im Vatikan, so hoffen Beobachter, könnte ein neues Kapitel in der Beziehung zwischen Krone und Kirche eröffnen
Zwischen Papst Leo XIV. und König Charles werden auch Geschenke ausgetauscht. Der britische Monarch schenkt dem Papst eine Ikone des Heiligen Eduard des Bekenners – Charles ist bekannt für sein großes Interesse an Ikonen, welche oft mit der orthodoxen Kirche in Verbindung gebracht werden.
Im Gegenzug schenkt das Kirchenoberhaupt dem britischen König eine maßstabsgetreue Version eines Mosaiks mit einem Christusbild, das sich in einer normannischen Kathedrale im sizilianischen Cefalù befindet.