Neue Schock-Studie

Horror-Preise – Hier sind Mieten am stärksten gestiegen

74.000 Wohnungs-Inserate wurden durchforstet - der Trend der Preise zeigt steil bergauf. Die Details.
Michael Pollak
31.05.2025, 13:31
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Das Grundbedürfnis Wohnen wird für immer mehr Menschen in Österreich zum Luxus-Produkt. Mieten sind absolut keine Ausnahme in der jahrelangen extremen Teuerungswelle. Jetzt gibt es eine aktuelle Analyse der Preise von Jahreswechsel bis Ende März – Erleichterung ist keine zu sehen.

"In Österreichs Landeshauptstädten sind im ersten Quartal 2025 die Preise für angebotene Mietwohnungen weiter gestiegen", so das Fazit der großen ImmoScout24-Studie (Basis sind 74.000 Inserate für Wohnungen): "Erstmals übersteigen die durchschnittlich angebotenen Bruttomieten (inklusive Betriebskosten) in Tirol, Salzburg und Wien die Marke von 20 Euro pro Quadratmeter."

Wer kann sich das leisten? 80 Quadratmeter um 1.782 Euro

Extrem: Salzburg Stadt verzeichnet die größten Preissprünge. Die neu vermieteten Wohnungen sind jetzt um 17 Prozent teurer als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Mittlerweile bezahlt man an der Salzach pro Quadratmeter schon 22,28 Euro, vor einem Jahr waren es noch 19,10 Euro: "Damit liegt Salzburg nicht nur deutlich über dem Österreich-Durchschnitt, sondern auch vor vielen westlichen Städten mit traditionell hohem Preisniveau", so die Studie.

Nur zum Verdeutlichen: Für eine 80-Quadratmeter-Wohnung müssen hier monatlich 1.782 Euro!

Tirol: Preise steigen massiv

Auf Platz zwei der stärksten Teuerungen am Miet-Markt liegt aktuell Innsbruck. Mit 24,75 Euro pro Quadratmeter zahlt man jetzt um 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Den prozentuell gleichen Anstieg spüren derzeit Wohnungssuchende auch in Linz (siehe Tabelle).

So stark haben sich die Mietpreise pro Landeshauptstadt erhöht (Daten: erstes Quartal 2025 im Vergleich mit dem ersten Quartal 2024).
ImmoScout24

Es gibt sie angeblich doch noch, die leistbaren Wohnungen

In Wien zahlt man mittlerweile auch schon im Durchschnitt 2.042 Euro für eine 100-Quadratmeter-Wohnung. Hier liegt der Preisanstieg bei "nur" neun Prozent.

Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24, macht dennoch ein wenig Mut: "Die angebotenen Mietwohnungen werden im Durchschnitt sichtbar teurer. Das heißt allerdings nicht, dass jeder Suchende nun diesen Preis zahlen muss. Wenn hochpreisige Neubauprojekte mit modernster Ausstattung auf den Markt kommen, hebt das zwar den Durchschnittspreis, die günstigeren Bestandsobjekte sind aber trotzdem noch verfügbar."

{title && {title} } POM, {title && {title} } 31.05.2025, 13:31
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